Am Vorabend des Pfingstfestes rufen die Glocken der Stadt zu drei Eröffnungsgottesdiensten um 20 Uhr: In der Christuskirche bildet ein Abendgebet den Auftakt, in der Stiftskirche findet eine Vesper mit Psalmengesang und Gregorianischem Choral statt, und in der Agathakirche eröffnet eine Lichtfeier die Nacht der offenen Kirchen.
Neben den bekannten Gotteshäusern der Innenstadt sind ab 20 Uhr auch unbekanntere und versteckte Räume geöffnet: die Spitalkirche in der Lamprechtstraße etwa, die Krypta der Muttergottes-Pfarrkirche oder die Katharinenkapelle im Löhergraben. Das Programm reicht von besonderen Predigten über Konzerte bis zum nächtlichen Taizé-Gebet in der nur von Kerzen erhellten Kirche Sankt Agatha.
Die Christuskirche lädt als „Wandelkirche“ zu einem Raumerlebnis der besonderen Art ein. In Herz-Jesu werden Rauminstallationen das Thema „Berufung“ beleuchten. Erstmals ist auch das Schloss in das Konzept der Nacht der offenen Kirchen einbezogen: Gitarre, Cello und Digeridoo machen die Johanneskapelle zu einem Klangraum. Film- Bild- und Textinstallationen in der Muttergottespfarrkirche stellen die Frage nach Gott und wollen vor allem Jugendliche ansprechen.
Beim Bachsaal und im Martinushaus gibt es Gelegenheit zu einer Pause bei Wein und Kaffee. Zu persönlichen Gesprächen laden dort die Seelsorgerinnen von Christuskirche und City-Pastoral ein. Und für Kinder gibt es in der Krypta der Christuskirche biblische Geschichten bei Kerzenschein.
Parallel zur Nacht der offenen Kirchen findet auch die lange Ausstellungsnacht „Cranach im Exil“ statt. Sie wird um 23 Uhr mit einem Konzert in der Stiftskirche beendet, bei dem Musik aus der Zeit Albrechts von Brandenburg erklingt. Den gemeinsamen Schlußpunkt der Nacht der offenen Kirchen setzt ein gemeinsames Mitternachtsgebet in Sankt Agatha.
Weitere Informationen im Internet unter www.kirchennacht.de.tf