Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Zeichen der Hoffnung

Aschaffenburg (POW) Das Zeichen des Kreuzes hat eine erlösende Kraft. Daher ist es wichtig, dass das Kreuz in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden aufgehängt wird. Das hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Freitag, 14. September, in Aschaffenburg betont.

Am Fest Kreuzerhöhung feierte er zum Auftakt des zwölften Kongresses „Freude am Glauben“ in der Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander mit mehreren hundert Gläubigen einen Pontifikalgottesdienst.

In seiner Predigt hob der Bischof hervor, dass der Aschaffenburger Kongress, der in diesem Jahr unter dem Motto „Die Kirche – mehr als eine Institution“ steht, genauso wie zeitgleich in Hannover stattfindende Gesprächsforum der Deutschen Bischofskonferenz darauf abziele, die sich in der Schöpfung verschenkende Liebe durch das „Ursakrament Kirche“ besser zu verstehen. „Es fügt sich gut, dass heuer dieser Kongress am Fest Kreuzerhöhung eröffnet wird. Denn so wird unsere Aufmerksamkeit auf den Herrn gelenkt, der sich im Todesleiden am Kreuz aus Liebe zu uns geopfert hat und in den daraus hervorgehenden Sakramenten alle Zeiten unter uns bliebt“, sagte der Bischof.

Er selbst habe vor 20 Jahren, als er Vorabend dieses Festes die Bischofsweihe empfing, den Satz „Sei gegrüßt Kreuz, einzige Hoffnung“ zum Leitwort gewählt. Als dieser bekannt wurde, hätten viele Menschen ihm ihre Sorge mitgeteilt, er könne seine Freude am Glauben verlieren. Kreuz und Freude schienen für viele unvereinbar. „Ich sehe das anders“, erklärte Bischof Hofmann.

Gottes Liebe Gottes zu den Menschen zeige sich darin, dass er aus der Unsichtbarkeit, Ewigkeit und Herrlichkeit des Himmels in die geschöpfliche Wirklichkeit hinabstieg – bis in Erniedrigung des Kreuzestodes. „Gerade darin aber liegt die Erhöhung. Für die ahnungslosen Menschen war und ist der Kreuzesstod Jesu ein schmachvolles, schreckliches Sterben.“ Wer an die Gottessohnschaft Jesu glaube, sehe darin aber die unendlich große Liebe Gottes zu seiner Schöpfung. „Gerade in diesem Liebessterben Christi wird uns Wiedergeburt und Rettung im Jüngsten Gericht möglich“, betonte Bischof Hofmann. Wann immer die Gläubigen auf den Gekreuzigten schauten, offenbare sich ihnen das Geheimnis der ewigen göttlichen Liebe. „Das Kreuz ist zum Siegeszeichen der Liebe Gottes geworden.“

Der Kongress „Freude am Glauben“ in der Aschaffenburger Stadthalle dauert noch bis Sonntag, 16. September. Veranstalter ist das Forum Deutscher Katholiken. Ein breites Angebot an Vorträgen beschäftigt sich unter anderem mit Themen wie „Was erwartet sich die Kirche heute von den Laien?“ (Bischof Dr. Gregor Maria Hanke, Eichstätt), „Märtyrer und verfolgte Christen im 21. Jahrhundert“ (Karl Hafen, Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) oder „Im Zeichen des Kreuzes: 2012/13 – Das Jahr des Glaubens und unser Auftrag zur Reevangelisierung Europas“ (Michael Hesemann). Parallel werden Intensivworkshops angeboten zu Themen wie „Bringt das Evangelium zu allen Völkern – auch in Facebook“ (Peter Winnemöller, Initiative Pro Ecclesia) oder der Frage, wie man einen wirksamen Leserbrief schreibt (Thomas Schürer von „Durchblick e. V.“). Die beiden Podiumsgespräche stehen unter dem Motto „Menschenwürdiges Leben in Zeiten unwürdiger Gesetze“ beziehungsweise „Wir greifen den Aufruf des Heiligen Vaters zum Jahr des Glaubens auf“. Am Freitagabend wurde zudem das Theaterstück „Die Nacht vor dem Licht – die letzten Stunden im Leben von Edith Stein“ mit der Schauspielerin Inge M. Hugenschmidt-Thürkauf in der Titelrolle aufgeführt. Domdekan Prälat Günter Putz leitet die Lichterprozession mit Marienweihe am Samstagabend, 15. September, um 20 Uhr. Diese beginnt am Schloss Johannisburg und führt zur Muttergotteskirche.