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Kreuzwort am 25. Februar 2022

Wüstenväter versus Regierungspolitik

Wüstenväter aus Oberägypten kommentierten anlässlich des deutschen Karnevals Regierungspolitikerinnen und -politiker. Jene brachten ihre weisen „Aussprüche“ mit, die nun schon mehr als fünfzehn Jahrhunderte zurückliegen. Aktuell sind sie noch immer. Sie richteten sich konkret an - den Bundeskanzler, verheiratet in Vielehe mit Frau Demut Ausspruch des Altvaters Antonios: Ich sah alle Schlingen des Feindes über die Erde ausgebreitet. Da seufzte ich und sprach: Wer kann dem entgehen? Und ich hörte, wie eine Stimme zu mir sagte: Die Demut!

den Vizekanzler, Philosoph der neuen Unübersichtlichkeit Einmal fragte der Altvater Arsenios einen Bauern über seine Gedanken. Ein anderer sah das und sagte zu ihm: Vater Arsenios, nachdem du so große griechische und römische Bildung besitzt, wie kannst du diesen Bauern befragen? Er aber antwortete ihm: Die römische und griechische Bildung habe ich in mir, aber das Alphabet dieses Bauern habe ich noch nicht gelernt.
den Finanzminister, versucht, in fremde Kassen zu greifen
Der Altvater Antonios sprach zum Altvater Poimen: Der Mensch ist dann groß, wenn er seine Fehler vor das Angesicht Gottes hält und dass er mit der Versuchung bis zuletzt rechne.
die Außenministerin mit lockerer Zunge
Abbas Jakob sagte: Man braucht nicht nur Reden. Denn es gibt viele Reden unter den Menschen. Was Not tut, ist die Tat. Das wird gesucht, nicht Reden, die keine Frucht bringen.
den Gesundheitsminister, Don Quichotte im vergeblichen Kampf mit Corona Abbas Ammonas sagte: Da verbringt einer die ganze Zeit damit, die Axt herumzutragen und kann keinen Baum fällen. Ein anderer versteht sich aufs Fällen und fällt mit wenigen Streichen den Baum. Er erklärte: Die Axt bedeutet die Unterscheidungsgabe.
den Landwirtschaftsminister, Programmierer fürs irdische Paradies Einer der Brüder sagte: Aus Enthaltsamkeit esse ich heute nichts Gekochtes, nur Salz. Da ließ man ihm das Salz bringen. Daraufhin sagte der Altvater Theodor: Du hättest in deiner Zelle besser Fleisch gegessen, als vor deinen Brüdern ein solches Wort hören zu lassen.
den Justizminister, Richter über Leben und Tod Abbas Isidor sprach: Nachdem die Höhe der Tugend groß ist und gewaltig der Fall der Überheblichkeit, rate ich: die erstere freudig zu begrüßen, der anderen nicht zu verfallen.
Als die Familienminister verkündete, Mann und Frau könnten ihr Geschlecht selbst bestimmen, da lachten die Wüstenväter hell auf und tanzten unschuldig wie Kinder mit wallenden Bärten vor der Ministerin.

Peter Spielmann,
pastorale Mitarbeit in Obernau