Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Ehe-, Familien- und Lebensberatung

Wichtiger Dienst für den sozialen Frieden

Aschaffenburg (POW) Bei einer Feierstunde am Donnerstag, 30. Januar, im Aschaffenburger Marienstift ist Elisabeth Thieser in den Ruhestand verabschiedet worden.

 Die Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin war 39 Jahre lang in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) tätig, davon 25 Jahre als deren Leiterin. Die Stelle berät Paare und Einzelpersonen vor allem bei Fragen rund um Partnerschaft, Beziehungen und Familie und ist für die gesamte Region Untermain von Alzenau bis Miltenberg zuständig.

Christine Endres überbrachte als Bereichsleiterin der Diakonischen Pastoral in der Hauptabteilung Seelsorge des Würzburger Ordinariats die Grüße von Weihbischof Ulrich Boom und Personalleiter Thomas Lorey. Thieser habe die Aschaffenburger Beratungsstelle der EFL zu einer unübersehbaren Einrichtung innerhalb der Diözese Würzburg gemacht, sagte Endres in ihrer Würdigung. „Du warst als Frau Leiterin in einer Zeit, in der von Frauenquoten noch nicht gesprochen wurde.“ Endres zeigte sich zuversichtlich, dass bald eine gute Lösung für Thiesers Nachfolge gefunden wird.

Ausführlich würdigten Thiesers Kollegen Herbert Durst von der EFL Schweinfurt und EFL-Fachreferent Albert Knött deren Arbeit. Als Leiterin der Aschaffenburger Einrichtung habe sie immer klar im Blick gehabt, um was es bei der Beratung geht: Menschen dabei zu unterstützen, partnerschafts- und beziehungsfähig zu werden und dabei Krisen und Konflikte auch als Chance zu sehen. Der Aschaffenburger Oberbürgermeister Klaus Herzog lobte von Seiten der Kommune die angenehme und professionelle Zusammenarbeit mit Thieser und der EFL. Er betonte, dass die Kirche mit diesem und anderen Beratungsangeboten einen wichtigen Dienst für den sozialen Frieden in der Stadt leiste. Die Diözese Würzburg bat er auch deshalb darum, die Führungsfrage schnell zu entscheiden, damit kein Vakuum entstehe.

Gabriele Flügel vom Diözesanbüro Aschaffenburg überbrachte Grüße der Mitarbeitervertretung (MAV) des Ordinariats und vom Aschaffenburger Dekan Florian Judmann. Sie betonte Thiesers Offenheit für die Vernetzung auch mit anderen kirchlichen Einrichtungen in der Stadt. Erhard Scholl, ein ehemaliger Kollege und früherer Stellenleiter der EFL in Schweinfurt, begrüßte Thieser herzlich im Team der Rentner. Ihr aktuelles Team fand herzliche Worte, hatte für sie zwei Lieder gedichtet und überraschte Thieser darüber hinaus mit einem Auftritt ihres als Erwin Pelzig verkleideten Kollegen Peter Michaeli. Dessen satirisch überspitzter Auftritt endete mit der Frage: „Ist Aschaffenburg vielleicht jetzt schon bereit für eine männliche Stellenleiterin?“

Der Abend wurde moderiert von der stellvertretenden Stellenleiterin Monika Behl und musikalisch gestaltet von Peter Schäfer (Klavier) und Thorsten Schölch (Saxophon)