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10 Jahre Zeit für uns

Wenn der Funke überspringt

Mömbris/Alzenau (POW) Seit zehn Jahren gibt es die Gottesdienstreihe „Zeit für uns“ in Mömbris-Schimborn und Alzenau-Michelbach. Er findet jeweils am zweiten Sonntag im Monat statt und versteht sich als ein Angebot für alle, die vor dem Start in die neue Woche innehalten wollen und sich eine Stunde Zeit bei Musik, Begegnung, Texten und Stille gönnen.

 Zwischen 70 und 120 Personen besuchen im Schnitt das Angebot. Entstanden ist es aus einer Initiative der Ehe- und Familienseelsorge gemeinsam mit ehrenamtlich Engagierten im Kahlgrund. Am Sonntag, 14. Mai, wird um 18 Uhr der Jubiläumsgottesdienst in der Neuen Kirche Schimborn gefeiert. Im folgenden Interview spricht Familienseelsorger Walter Lang über den Gottesdienst.

POW: Was ist die „Zeit für uns“?

Walter Lang: Die „Zeit für uns“ ist ein regelmäßiger Abendgottesdienst, der einmal im Monat sonntags um 18 Uhr im Kahlgrund stattfindet. Er findet im Wechsel in Michelbach und in Schimborn statt, wird von unterschiedlichen Gruppen musikalisch begleitet und gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Team vorbereitet. Er ist als Angebot gedacht für alle Menschen, die auf der Suche sind, die mit einer freieren Gottesdienstform unterwegs sein und die sich auch austauschen und begegnen wollen.

POW: Was war die Initialzündung vor zehn Jahren?

Lang: Die Vorbereitungsgruppe ist damals entstanden aus dem Dekanatsteam der Familienseelsorger heraus. Die sieben Ehrenamtlichen sind aus unterschiedlichen Orten im Kahlgrund und hatten damals für sich selbst gemerkt, dass sie sich eine andere Gottesdienstform wünschen. Entstanden ist das sicher auch aus der Sehnsucht nach den früher erlebten Jugendgottesdiensten. Inzwischen hat sich ein Kreis von Stamm-Teilnehmern herauskristallisiert, die zu uns sagen: „Ihr sprecht mich so an, dass ich das Gefühl habe, selbst in diesem Gottesdienst vorzukommen.“

POW: Um was geht es in den Gottesdiensten?

Lang: Wir versuchen Themen aufzugreifen, die entweder im Jahreskreis dran sind oder die auf aktuelles Geschehen eingehen. So haben wir mal einen Gottesdienst zum Synodalen Weg gestaltet. Im November ging es schon mal um Trauer, mit der Möglichkeit, die persönlichen Anliegen zu formulieren. Wir sind aber im Sommer auch schon mal hinaus in die Natur gegangen. Höhepunkte waren für mich die Gottesdienste, wo zu spüren war, dass der Funke übergesprungen ist. Dann gibt es die Rückmeldungen: „Das heute hat einfach so gut getan.“ Das hat wohl weniger etwas mit der Überschrift zu tun, sondern kommt aus dem Zusammenspiel von Musik, Themen und von der Haltung, die Gottesdienste so zu gestalten, dass die Menschen sich wohlfühlen.

POW: Was erwartet die Teilnehmer beim Jubiläumsgottesdienst am 14. Mai?

Lang: Wir haben die evangelische Pfarrerin und Clownin Gisela Matthiae aus Gelnhausen eingeladen. In ihrem Programm, das in den Gottesdienst eingebaut wird, geht es um Sauerteig. Wir werden versuchen, unsere Impulse damit zu verbinden. Fragen wie „Was ist für uns Sauerteig? Wo muss noch etwas aufgehen? Wo können wir Sauerteig sein?“ werden im Gottesdienst eine Rolle spielen. Musikalisch wird die Feier von der Frauenschola aus Mömbris gestaltet. Hinterher wird es noch einen kleinen Empfang und natürlich Sauerteigbrötchen geben.

Weitere Informationen zu „Zeit für uns“ gibt es im Internet unter www.zeitfueruns.de.

Das Interview führte Burkard Vogt (POW)

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