Bereits seit Anfang April wird es für Maßnahmen der Jugendarbeit genutzt. Außerdem ist dort das Büro des Dekanatsjugendseelsorgers für das Dekanat Alzenau untergebracht. Der Ortspfarrer Gerhard Spöckl segnete das Haus gemeinsam mit Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher und dem ehemaligen Gunzenbacher Pfarrer Helmut Kargl.
Verwaltet wird das Jugendhaus von der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit in Aschaffenburg. Der Regionaljugendseelsorger Richard Rosenberger berichtete vom Werdegang des Projektes, dass von der Idee im Dezember 2007 bis zur Eröffnung als Belegungshaus im April 2009 in sehr kurzer Zeit umgesetzt wurde. Er hob dabei den Einsatz vieler Jugendlicher hervor, die sowohl ihre Ideen als auch ihre Arbeitskraft eingesetzt haben. Allein 8.500,-- € konnten deshalb auch durch Eigenleistungen erwirtschaftet werden. Die Diözese Würzburg hat rund 350.000,-- € investiert. Der Landkreis Aschaffenburg, der bei der Einweihung durch Landrat Dr. Ulrich Reuter vertreten war, hat sich mit 25.000,-- € beteiligt. Weitere Zuschüsse kamen von der Gemeinde Mömbris und von der Stadt Aschaffenburg. „Das ist heute wie Weihnachten“, sagte Diözesanjugendpfarrer Eschenbacher in seinem Grußwort. Nach seiner Einschätzung hätte sich die Diözese schon ein halbes Jahr später auf Grund der Wirtschaftskrise nicht mehr auf so ein Projekt einlassen können. Ein Grußworte sprach auch Sabrina Schultes vom Bund der katholischen Jugend Aschaffenburg. Sie berichtete von den ersten Maßnahmen, die im Haus bereits stattgefunden haben und stellte fest, dass sich viele der Erstnutzer bereits ein wenig in die Einrichtung "verliebt" haben. Gemeinsam mit Matthias Wolf verteilte sie an die 34 ehrenamtlichen Umbauhelfer ein Erinnerungsbild. Christoph Lindner vom Pfarrgemeinderat Gunzenbach überreichte dem Regionalteam einen kleinen Feigenbaum, der einen Platz im Garten des Jugendhauses finden soll.
Im Gegenzug wurde ihm das Bild des Erzengel Michaels überreicht, dass früher die Eingangstüre des ehemaligen Pfarrhaus zierte. Es soll jetzt einen Platz im neuen Pfarrzentrum St. Michael finden.
Bei der Segnung des Hauses wurde auch ein Kreuz eingeschlossen, dass der Bildhauer Markus Schmitt eigens für den Gruppenraum angefertigt hat. Zum Abschluss der Segensfeier bildeten alle Anwesenden eine lange Menschenkette, die vom Fensterkreuz unter dem Dachfirst bis in den Tagungsraum im Erdgeschoss reichte. Sie sollte ein Bild für die Bestimmung des Hauses sein, Menschen miteinander und mit Gott in Verbindung zu bringen.