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"Tanzen kann jeder"

„Der Seniorentanz ist für mich zu einer Lebensaufgabe geworden“, sagt Frau Marianne Zellfelder über ein Hobby, dass sie in den letzten 30 Jahren begleitet hat. Am 25. August 2009 wird die in Marktoberdorf geborene Tanzleiterin 80 Jahre alt. Immer noch steckt sie voller Energie.

Alleine drei Tanzgruppen mit jeweils 24 bis 26 Teilnehmern leitet sie unter dem Dach des Aschaffenburger Martinusforums an. Dazu kommen weitere Gruppen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg. Als gelernte Landwirtschaftslehrerin hatte sie sich nach ihrem Umzug nach Sailauf zunächst mit dem fränkischen Brauchtum und damit auch mit dem Folkloretanz beschäftigt. „Als dann die Großmutter zu uns in die Familie zog, suchte ich eine Beschäftigung für sie“, erzählt Frau Zellfelder über ihren Zugang zu dieser neuen Art von Seniorenarbeit. Einfach nur Gymnastik hatte ihre Mutter nicht sonderlich angesprochen. Mit dem Seniorentanz fand sich etwas, dass sie als viel abwechslungsreicher empfand und neben der körperlichen Ertüchtigung vor allem auch Freude vermittelte. Als eine der ersten machte Frau Zellfelder 1979 beim eben erst gegründeten Bundesverband Seniorentanz e.V. einen Tanzleiterschein. Schnell breitete sich das Angebot mit Hilfe der Regionalstellen des katholischen Seniorenforums in der ganzen Diözese aus. Frau Zellfelder bildete in dieser Zeit viele Tanzleiter aus und konnte im Jahr 2005 zum 25jährigen Bestehen des Seniorentanzes in der Diözese Würzburg mit über 1000 Tänzerinnen und Tänzer in der Würzburger Carl-Diem-Halle ein großes Fest feiern.
„Tanzen kann eigentlich jeder, man braucht nur Freude am Tanz und Freude an der Geselligkeit“, erklärt die Tanzleiterin das Geheimnis des Erfolges dieses Angebotes. Perfektion steht dabei nicht an oberster Stelle, auch wenn Frau Zellfelder die Tanzstunden mit großem Sachverstand vorbereitet und durchführt. Für sie ist das Anleiten zum Tanzen eine Lebensaufgabe geworden, die ihr auch selbst viel zurück gibt. Es freut sie, wenn sie erlebt, dass bei den Teilnehmern an ihren Kursen neben der körperlichen Beweglichkeit, der Konzentrationsfähigkeit und dem Taktgefühl auch viele soziale Kompetenzen gestärkt werden. „Es entwickelt sich eine wunderbare Gemeinschaft aus diesem geselligen Tanz. Die Gruppe erkennt, wo jemand Hilfe braucht und übernimmt Verantwortung“, beschreibt sie diese Seite der Freizeitbeschäftigung.
Als „Herzmitte des Seniorentanzes in der Diözese Würzburg“ hat sie die Diözesanreferentin für Seniorenarbeit Theresia Hörnig in einer Festschrift bezeichnet. Dies wird will sie auch noch eine Weile bleiben, denn die Kurse für das kommende Semester sind bereits geplant. Und schließlich will sie nächstes Jahr auch das 30jährige Jubiläum des Seniorentanzes in der Diözese.

Einen Radiobeitrag über Frau Zellfelder und den Seniorentanz finden sie hier.