Da ist von einem Lendenschurz die Rede, der aus Wahrhaftigkeit besteht, einem Panzer aus Gerechtigkeit und die Beine sind geschützt mit Stiefeln, die bereit sind, sich für den Frieden einzusetzen. Besonders viel Fantasie setzte der Helm des Heils in Gang. Gefragt, wie er denn schützt, entwickelte sich eine eindrückliche Helmkollektion: Wie eine Babymütze, die Geborgenheit und Wärme gibt; wie ein Rundumschutz, gut ausgekleidet, damit er angenehm zu tragen ist, mit einer schillernden Oberfläche, die die Feinde verwirrt und mit Leuchtfunktion, sodass man sich auch im Dunkeln orientieren kann. Das dritte Modell könnte einem Science-Fiction-Film entnommen sein. Zu den bemerkenswerten Schutzfunktionen versorgt er zugleich mit Energie und frischer Luft – gespeist aus dem Glauben. Hirngespinste? Nun, so selbstverständlich, wie der Griff nach dem Fahrrad- oder Motorradhelm sein sollte, kann ich mir imaginär einen Helm des Heils aufsetzen, bevor ich das Haus verlasse. Eine Schutzkleidung, in die ich hineinschlüpfe, damit ich ausgestattet bin und gestärkt eintreten kann für die Wahrheit, ein gerechtes und friedliches Miteinander und für Liebenswürdigkeit. Das ist hilfreicher, als sich ängstlich zurückzuziehen oder feuerspeiend um sich zu schlagen.
Einen behüteten Tag wünscht Ihnen
Andrea Marquardt,
evangelische Religionspädagogin,
Aschaffenburg