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Rund 1000 Besucher erwartet

Aschaffenburg feiert erstmals ökumenischen Stadtkirchentag – Open-Air-Gottesdienst, „Markt der Möglichkeiten“ und zahlreiche Konzerte

Aschaffenburg (POW) Mit rund 1000 Besuchern rechnen die Organisatoren des ersten ökumenischen Stadtkirchentags in Aschaffenburg, zu dem die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) am Pfingstmontag, 20. Mai, einlädt. Seit zwei Jahren bereitet sich das Organisationsteam mit dem katholischen Dekan Wolfgang Kempf und dem stellvertretenden evangelisch-lutherischen Dekan Rudi Rupp an der Spitze auf den Termin vor. „Unser Ziel ist es, die ganze Bandbreite der christlichen Konfessionen in unserer Stadt und in der Region vorzustellen“, sagt Kempf über diesen Tag.

Beginn der Feier ist um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst auf dem Stiftsplatz. Für die musikalische Gestaltung sorgen der Chor „Auftakt“ der katholischen Pfarrei Sankt Laurentius und der Posaunenchor der evangelischen Christuskirche. Gesungen wird unter anderem ein eigens für den Kirchentag komponiertes „Geistreich“-Lied. Inhaltlich dreht sich der Gottesdienst um das Symbol „Wasser“ und stellt mit einer Tauferinnerung das gemeinsame Sakrament der christlichen Kirchen in den Mittelpunkt.

An den Gottesdienst schließt sich ein „Markt der Möglichkeiten“ an, der sich vom Stiftsplatz über die Pfaffengasse und den Marktplatz bis zum Martinushaus zieht. Rund 30 Gruppen haben sich dafür angemeldet. Die beiden großen kirchlichen Sozialverbände Diakonie und Caritas sind mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Ein besonderer Anziehungspunkt soll der Großraum-Truck des Missionswerks Missio werden. Im Inneren des Zwölftonners erwartet die Besucher eine multimediale Ausstellung, die für die Situation von Flüchtlingen sensibilisieren möchte.

Eine ganze Palette von Workshops lädt die Besucher ein, sich intensiver mit dem Thema „Geistreich“ auseinanderzusetzen. Vom „Bibliolog“ bis zum Weihrauchseminar reichen die Angebote, die um 13.30 Uhr beginnen und etwa eine Stunde dauern. Bereits ab 12 Uhr gibt es rund um die Christuskirche verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder. Sie gipfeln um 13.30 Uhr in einer Aufführung des Menschenkinder-Theaters. Die Clowns Otto Maat und Mister Kläuschen stellen in ihrem Stück vor, wie sie sich kennengelernt haben. Wer schon ein wenig älter ist, kann in die Jugendbildungseinrichtung Katakombe im Martinushaus kommen. Dort gibt es ein buntes Programm für Jugendliche, das von Kreativangeboten bis zur offenen Jurte der Pfadfinder reicht.

Musik erfüllt ebenfalls ab 12 Uhr die drei Innenstadtkirchen, die sich auf der Kirchentagsmeile befinden. In der Christuskirche liegt ein Schwerpunkt in der Gospelmusik: NUNNplusULTRA, Plenty Good Room, der Main-Gospel-Train und eine Gospelgruppe der Paul-Gerhard-Schule spielen hier jeweils zur vollen Stunde auf. In der Stiftsbasilika gibt es immer zur halben Stunde Orgelkonzerte mit Karsten Schwind, Christoph Emmanuel Seitz und Andreas Unterguggenberger. Die Muttergottespfarrkirche bietet jeweils zur vollen Stunde einen bunten Reigen mit Neuem Geistlichen Lied von La Esparanza und der Band ZeitZeichen, einem klassischen Programm des Kirchenchores Sankt Matthäus aus Aschaffenburg und gesungenen Gebeten mit der Gruppe herzDur.

Eines haben die vielen bunten Programme gemeinsam: Sie sollen – dem Motto der Veranstaltung entsprechend – „geistreich“ sein. Ein doppeldeutiges Wort, wie Dekan Kempf erläutert: „Zum einen ist es eine Anspielung auf die Begeisterung, die an Pfingsten den Jüngern Jesu eingehaucht worden ist. Zum anderen erinnert es uns – großgeschrieben – an das Reich des Geistes, das von Jesus verkündigt worden ist und das mit Begriffen wie Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden verknüpft ist.“

Die AcK, deren Vorsitzender Kempf zurzeit ist, besteht in Aschaffenburg bereits seit zehn Jahren. Sein evangelischer Mitbruder Rupp sieht im ökumenischen Miteinander ein wichtiges Standbein für die Zukunft der Kirchen. „Sicher werden die einzelnen Kirchen ihre Identität bewahren, aber ich denke persönlich, dass die Zukunft der Kirchen in unserer Gesellschaft nur ökumenisch sein kann.“ Er glaubt, dass von diesem ersten ökumenischen Kirchentag viele Impulse ausgehen werden für die weitere Zusammenarbeit. Diese Hoffnung greift auch das von Burkard Vogt getextete und von Stiftskantor Andreas Unterguggenberger vertonte „Geistreich“-Lied auf, in dem es an einer Stelle heißt: „Geistreich kann man geisterfüllt Brücken zueinander bauen.“

Aktuelle Informationen zum Kirchentag gibt es im Internet unter www.kirchentag-aschaffenburg.de.

bv (POW)

(2113/0527; E-Mail voraus)

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