Das die Prozession in St. Pius dieses Jahr erst am Sonntag nach Fronleichnam stattfand, erwies sich als Glücksfall. In den meisten anderen Pfarreien der Stadt war die Prozession buchstäblich ins Wasser gefallen.
Seit 2001 kümmert sich Frau Christel Scherer gemeinsam mit ihren Helfern um den prächtigen Schmuck. Dazu beginnt schon Wochen vor dem Fest die Organisation: das Motiv wird ausgewählt und vorgezeichnet, Materialien müssen besorgt werden, die Gemeinde wird zu Blumenspenden aufgerufen. Damit am Tag der Prozession bis zum Beginn der Messe auch alles fertig ist, treffen sich die Helfer bereits um fünf Uhr in der Frühe.
Der Blumenteppich an der Piuskirche bleibt auch nach der Prozession noch eine Woche liegen und kann bestaunt werden. Doch dann wird das vergängliche Kunstwerk wieder abgeräumt. Wenn man Frau Schwerer fragt, ob sich denn die viele Mühe für diese kurze Zeit lohnt, antwortet sie voller Überzeugung: „Für den Herrgott rentiert sich alles.“
Einen Radiobeitrag über das Berauchtum des Blumenteppichs in St. Pius finden sie hier!