Worauf kann die katholische Kirche in Aschaffenburg getrost verzichten? Und worauf soll die katholische Kirche von Aschaffenburg in Zukunft Wert legen? Früher war Kirche „die Pfarrei, in deren Gebiet man wohnt“, schreibt Dr. Hildegard Gosebrink, Rektorin des Martinushauses Aschaffenburg, in einer Pressemitteilung. Heute suchten sich die Menschen unter mehreren Angeboten das aus, was ihnen zusagt und weiterhilft: Die einen suchten einen festlichen Gottesdienst am Sonntagabend, die anderen Orientierung, weil sie ihre Kinder in Sachen religiöse Identität und Toleranz erziehen möchten, wieder andere Stille oder ein Gespräch. Eine Pfarrei könne dieser Vielfalt allein unmöglich gerecht werden. Mit anderen Formen der Seelsorge, etwa der City-Pastoral, der kirchlichen Erwachsenenbildung oder den Angeboten der Caritas, erreiche das Bistum auch Menschen über den Radius der Kirchtürme hinaus. Dem Projektteam um Stadtdekan Wolfgang Kempf gehören Vertreter aus den Pfarreien sowie anderen pastoralen Handlungsfeldern an, wie dem Martinushaus, der Krankenhausseelsorge und der Jugendarbeit. „Wir bringen offene Augen und Ohren mit für das, was den Menschen in Aschaffenburg wichtig ist. Nur so können wir neue Schwerpunkte setzen“, sagt Kempf. Die Postkarten sind erhältlich in den Pfarreien, im Kirchenladen sowie im Martinushaus. Weitere Informationen gibt es beim Diözesanbüro Aschaffenburg, Telefon 06021/392125.
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