Redelberger ging in seiner Predigt auf die Geschichte der Friedensinitiative ein. 1948 - und damit kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs - entstand die Bewegung vor allem, um die einstmalig verfeindeten Nationen auf einen Weg der Versöhnung zu bringen. Doch auch nach 60 Jahren sei für Pax Christi noch nicht an ein gemütliches Rentenalter zu denken, so der Prediger. Dazu gäbe es zu viele Konflikte in der Welt und vieles, was noch zu Erreichen wäre. Redelberger wies auf den erst in der vergangenen Woche von über hundert Nationen unterzeichneten Vertrag zur Ächtung von Streubomben hin: „Leider war die USA als größte Nation nicht unter den Unterzeichnern“.
Die Arbeit von Pax Christi bewege sich seit der Gründung vor 60 Jahren in den drei Bereichen Gebet, Information und Aktion. Gerade die Aschaffenburger Gruppe, die Redelberger in seiner Kaplanszeit vor 15 Jahren mitbegründet hat, sei dabei sehr aktiv. Neben ihren regelmäßigen Treffen bereiten sie gemeinsam mit der evangelischen Kirche den Shoa-Gedenktag am 27. Januar vor, sind im Nord-Südforum der Stadt Aschaffenburg vertreten und bringen sich immer wieder mit einem Stand in der Fußgängerzone ins Gedächtnis der Aschaffenburger.
Nach dem Gottesdienst, der vom Jugendchor St. Michael mit fetzigen und friedensbewegten Liedern gestaltet worden war, trafen sich die Geburtstagsgäste noch im Pfarrsaal der Pfarrei. Dort gab es neben einem Buffet und Musik auch aktuelle Informationen rund um die Arbeit von Pax Christi.
Kontakt zur Pax Christi – Gruppe Aschaffenburg über:
Beate und Bernhard Kullmann
Dammerstraße 25, 63741 Aschaffenburg, Tel. 06021/413983, beate@kullmann.de
www.paxchristi-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/verbaende/gruppierungen/pax_christi/index.html