Vorbei die Zeiten, in denen man sich an diesen Figuren und ihrem Mechnismus in aller Unschuld freuen konnte.
Zunehmende Gleichberechtigung der Völker und die Achtung der Christen vor den Lebensformen und religiösen Traditionen andernorts haben diese belustigende Form der Werbung für die Mission seit den 1960er Jahren mehr und mehr zum Verschwinden gebracht. Gleichwohl sind es die Zeugnisse unserer europäisch-christlichen Kultur. Jedoch findet man sie derzeit eher in volkskundlichen Museen als in Kirchen.
Die Kabinettausstellung im Martinushaus zeigt ausgewählte „Nickneger“ und kuriose Sammelbüchsen aus dem Bestand des Würzburg Diözesanarchivs. Sie will damit einen augenzwinkernden Blick öffnen für eine vergangene Epoche der Missionsbemühungen.
Öffnungszeiten bis zum 9. November 2009: Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr (Freitag bis 13 Uhr), darüber hinaus bei Veranstaltungen im Haus.
Vom 25.12.09 bis 06.01.09 bleibt die Ausstellung geschlossen.