Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Martinstag 2019 in Aschaffenburg

Nicht taub sein für das Evangelium

Aschaffenburg: Den Martinstag feierte die Aschaffenburger Pfarreiengemeinschaft St. Martin gemeinsam mit dem Martinushaus und dem Martinusforum e.V. am 10. November in der St. Agatha-Kirche in Aschaffenburg. Innenstadtpfarrer Martin Heim erinnerte zu Beginn des Gottesdienstes daran, dass die besondere Beziehung der Stadt zu Martin von Tours ihre Wurzeln in der kurmainzischen Vergangenheit des Gebietes am Untermain hat. Der heilige findet sich heir nicht nur in vielen Darstellungen, er ist auch der Stadtpatron Aschaffenburgs.

Für die Predigt hatten die Rektorin des Martinushauses Dr. Ursula Silber den Prior der Münsterschwarzacher Abtei Pascal Herold OSB eingeladen. Der erinnerte daran, dass der heilige Martin schon lange vor seiner Taufe wie ein Christ gelebt und gehandelt hat. Er zitierte dazu aus der von Sulpicius Severus verfassten Legendenbeschreibung: „Auch vor seiner Taufe war er nicht taub für das Evangelium“. In einer Kirche des Umbruchs und in einer immer lauter werdenden Gesellschaft sei es heute schwer, die Stimme des Evangeliums noch zu hören, so der stellvertretende Abt der Münsterschwarzacher Abtei. Er stellte heraus, dass der einfache Lebensstil des Heiligen bis heute Vorbild des christlichen Lebensstils sein müsse. „Ich wünsche mir von der Kirche, dass sie in Kontakt bleibt mit denen, die abgehängt sind und diskriminiert werden“, sagte Herold und ergänzte, dass es dazu die Geisteskraft aller Getauften brauche. Mit Blick auf den Heiligen Martin sollten sie nach seinen Worten nicht taub sein, sondern offen bleiben für die Stimme des Evangeliums, damit sie den Menschen Freude bringen statt Trauer und Klage.

Der Gottesdienst wurde musikalisch unter der Leitung von Stiftskantorin Caroline Roth vom Martins-Chor, dem Blechbläserquartett und Markus Heinrich an der Orgel begleitet. Rektorin Silber lud im Anschluss an den Gottesdienst zu einem Sektempfang in das Martinushaus ein.           

bv