Die Chorsänger kamen aus rund 25 Chören, die in den katholischen Pfarrgemeinden zwischen Alzenau und Miltenberg regelmäßig Gottesdienste und Konzerte gestalten. Der Weihbischof em. bedankte sich bei den Musikern für ihr ehrenamtliches Engagement. „Wir brauchen sie als Missionare, damit sie die Menschen dahin locken, wo sie wahren Frieden finden“ umschrieb er in der Predigt ihre Aufgabe im Gottesdienst. Die Kirchenmusik, so Bauer weiter, wirke anziehend und bringe manchmal mehr Menschen in die Kirche als das Wort eines Bischofs oder Priester. Dabei hinge laut dem Prediger der Glaube und der Gesang unmittelbar zusammen. Er verwies dazu auf das Zitat von Martin Luther: „Singen sie nicht, so glauben sie nicht“.
So gesehen war der Gesang im Rahmen der Pontifikalmesse auch ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis. Für den Regionaltag hatten die verschiedenen Chöre ein gemeinsames Programm eingeübt. Neben einer Messe von Théodore Dubois intonierten sie unter anderem das „Panis angelicus“ von Christopher Tambling und das „Lobsinget dem Herrn“ von John Ebenezer West. Dabei beeindruckte die dichte Atmosphäre, mit denen die Sänger die der heiligen Elisabeth geweihte Kirche füllen konnten. An der Orgel wurde der Projektchor von Stephanie Hillenbrand begleitet.
Nach einer Begegnung mit gemeinsamen Eintopf-Essen im Martinushaus feierten die Teilnehmer des Chortages noch eine musikalische Vesper mit Pfarrer Martin Heim in der Stiftsbasilika. Diese wurde von den Kinderchören der Innenstadtpfarrei unter Leitung von Stiftskantor Andreas Unterguggenberger mitgestaltet.




