Im Alter von 83 Jahren ist am Dienstag, 29. November, Monsignore Edgar Röhrig in Aschaffenburg gestorben, wo er seinen Ruhestand verbrachte. Von 1974 bis 1998 war er Pfarrer von Aschaffenburg-Sankt Peter und Alexander und von 1979 bis 1995 auch Stadtdekan.
Röhrig wurde 1928 in
Marktheidenfeld geboren und empfing am 19. Juli 1953 in Würzburg die
Priesterweihe von Bischof Dr. Julius Döpfner. Seine Kaplansjahre führten
ihn von 1953 bis 1955 nach Zeil am Main, im April 1955 in die Pfarrei
Unsere Liebe Frau in Bautzen und vier Monate später, im August 1955,
zurück nach Würzburg-Sankt Burkard. 1960 wechselte Röhrig nach
Hendungen, wo er zwei Jahre später seine erste Stelle als Pfarrer
erhielt. 1963 ging er als Pfarrer in die Schweinfurter Pfarrei Sankt
Michael. Gleichzeitig wurde er Studentenseelsorger an der dortigen
Fachhochschule. 1974 wechselte er nach Aschaffenburg als Pfarrer der
Stiftspfarrei Sankt Peter und Alexander. Dort bekleidete Röhrig auch
zahlreiche überpfarreiliche Ämter und war von 1979 bis 1995 Stadtdekan.
Von 1975 bis 1980 war er auch Dekanatspräses für Liturgie und
Kirchenmusik. Er engagierte sich als Geistlicher Beirat des Bundes
katholischer Unternehmer (BKU) sowie als Gründungsmitglied und
Vorsitzender der Krippenfreunde Aschaffenburg, des Vereins der
„Altstadtfreunde“ und der Bürgerinitiative „Wiederaufbau Löwenapotheke“.
1997 wurde er zum Dekanats-Caritaspfarrer ernannt. Die renovierte
Stiftsbasilika, als deren „treu besorgter Wahrer“ er bezeichnet wurde,
trägt die Handschrift des kunstbegeisterten Pfarrers. Zum Monsignore
wurde Röhrig im September 1997 von Papst Johannes Paul II. ernannt. 1998
verlieh ihm Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die
Liborius-Wagner-Medaille. Röhrig war außerdem Mitglied des Ritterordens
vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Zum 1. Oktober 1998 trat er in den
Ruhestand, half aber weiter in der Seelsorge mit. Im März 2010 verlieh
die Stadt Aschaffenburg Röhrig für sein Engagement in den Bereichen
kirchliches Leben, Ökumene und Stadtbild die Bürgermedaille. Im
September 2010 erhielt der Geistliche für seine Verdienste auch das
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Der Termin für Requiem und Beerdigung wird noch bekannt gegeben.
Das Requiem ist am Samstag, den 3. Dezember um 10 Uhr in der Stiftsbasilika. Anschließend findet die Beerdigung auf dem Altstadtfriedhof statt.