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Mitleiden und Handeln

„Danke für diesen Raum des Gebets“ und „Gut, dass ihr meine Sprachlosigkeit angesichts dieser Katastrophe aufgegriffen habt“. Zwei Reaktionen von Teilnehmern des Abendgebetes am 16. März in der Stiftsbasilika.

Das ökumenische TimeOut - Gottesdienst - Team hatte spontan zu diesem Wortgottesdienst eingeladen, um die große Betroffenheit angesichts der Ereignisse in Japan aufzugreifen. Dieser Initiative hatten sich auch die Vertreter des evangelischen und katholischen Dekanates anschlossen.
Gut 120 Menschen nahmen in der Stiftsbasilika die Gelegenheit wahr, innezuhalten und die Situation ins Gebet zu nehmen. Nachdem in den Medien eine wahre Flut von Bildern und Informationen hereingebrochen ist, wollte der Gottesdienst helfen, das Geschehen aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen. Auf eine politische Stellungnahme wurde verzichtet. Stattdessen versuchten die Initiatoren mit einer Steinmeditation bildhaft aufzugreifen, was die Menschen im fernen Asien und die Menschen hier miteinander verbindet. Das gemeinsame Ablegen der Steine vor dem Altar sollte symbolisch für das Mittragen und Mitleiden stehen. Sie sollten aber auch als Wegmarkierung verstanden sein. „Wir können nach so einem Ereignis nicht einfach weiter machen wie bisher“, formulierte Robert Flörchinger vom TimeOut-Team diesen Aspekt.
Ein großes Fürbittgebet hielt der evangelische Dekan Volkmar Gregori für die von Not und Leid Betroffenen in Japan und den Helfer in der Katastrophe. Der katholische Dekan Wolfgang Kempf schloss sich mit einem Gebet für die bedrohte Schöpfung an. „Wir Menschen dürfen nicht alles machen, was machbar ist, weil menschliches Handeln immer Mängel hat“, hieß es in diesem Text, der gleichzeitig daran appellierte, die Hoffnung nicht aufzugeben
„So eine Katastrophe ist von meinem Verständnis her keine Strafe Gottes, wohl aber eine Aufforderung zum Nachdenken und Handeln“, sagte Kempf nach dem Abendgebet. Er hat jetzt seine Kollegen in den Stadtpfarreien gebeten, die Kollekte in den Gottesdiensten des dritten Fastensonntag an einen Hilfsfond für die Katastrophenopfer weiterzuleiten.

 


Weitere Informationen zum TimeOut-Gottesdienst unter:
www.timeout.homepage.t-online.de