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Maria Ward als Überraschungsgast

275 Jahre Maria-Ward-Schule Aschaffenburg – Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann feiert Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Agatha

Aschaffenburg (POW) Seit genau 275 Jahren ist sie jetzt in der Aschaffenburger Maria-Ward-Schule zu Hause: die Marienfigur, die von den ersten Schwestern des Frauenordens Englische Fräulein 1748 zur Schulgründung mit nach Aschaffenburg gebracht wurde. Die gekrönte Madonna mit dem Jesuskind auf den Armen hat ihren festen Platz in der Hauskapelle der Schule, doch zum Jubiläumsgottesdienst am Dienstag, 25. Juli, wurde sie mit in die Sankt-Agatha-Kirche gebracht. Dort hatten sich die rund 1000 Schülerinnen des Mädchengymnasiums und der Mädchenrealschule gemeinsam mit ihren Lehrkräften und viel Prominenz versammelt, um den runden Geburtstag zu feiern.

Unter ihnen waren auch Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann aus Würzburg, der katholische Dekan Martin Heim und der evangelische Dekan Rudi Rupp. Zu Besuch war aber auch Maria Ward höchstpersönlich, dargestellt von Lehrerin Ilse Törner. Sie brachte in einem Dialog mit verschiedenen Anwesenden so einiges über die Geschichte der Schule ans Tageslicht. Die in der Kirche Versammelten erfuhren, dass die Geschichte ihrer Schule mit drei Schwestern und einer Hauswirtschafterin begann, es 1983 dann zwölf Schwestern und 54 Laien waren, die den Schulbetrieb stemmten. Die Congegratio Jesu (CJ) gab 2008 die Schulträgerschaft an die 2002 gegründete Maria-Ward-Stiftung ab.

Interessant waren aber auch andere Fakten: So stand die Schule eine Zeit lang auf dem Gelände des heutigen Marktplatzes und beim Umzug ins heutige Schulgebäude 1961 durfte jede Schülerin ihren Stuhl selbst dorthin tragen. Bei Bischof Hofmann fragte die Maria-Ward-Darstellerin nach, ob es denn aus Sicht der Kirche so eine kirchlich geprägte Einrichtung heute noch brauche. Der bejahte das mit der Begründung, dass es wichtig sei, das christliche Menschenbild weiterzutragen. „An der Schule können die Schülerinnen spüren: Das hat mit mir und mit meinem Leben zu tun“, sagte der Bischof. In seiner Ansprache fasste er noch einmal die Botschaft Maria Wards zusammen. Es gehe darum, gerecht zu leben, offen zu sein und einander die Liebe Gottes zu schenken. „Maria Ward wusste darum, dass die menschliche Liebe in der göttlichen Liebe gründet. Diese Einsicht sollte die Grundlage der Pädagogik an der Schule sein“, sagte Bischof Hofmann.

Viel Stimmung brachte die Band in den Gottesdienst, die aus Schülerinnen und Lehrern bestand, darunter auch die beiden Schulleiter Elke Koch und Patrick Mattheis. Ob bei „Flinke Hände“ oder „Neues Feuer braucht das Land“, die Schülerinnen sangen und klatschten begeistert mit. Bei der Frage, wie es wohl um die Zukunft der Schule bestellt ist, sagte Törner in ihrer Rolle als Maria Ward: „Ich hoffe, dass das Miteinander dann immer noch von echter Menschlichkeit, Zusammenhalt und einem Sich-umeinander-kümmern geprägt ist, ganz im Sinne von Maria Ward, die das Beste aus dem Menschen rausholen wollte.“

275-Jahr-Feier der Maria-Ward-Schule

Im Rahmen des Jubiläums wird es weitere Veranstaltungen geben. So ist am 29. September ein Jubiläums-Pub-Quiz geplant, am 7. Oktober findet des Jubiläumsschulfest mit einem Herbstmarkt statt, und am 20. Oktober lädt die Schule zur Talkrunde „Starke Schule – starke Frauen“ ein, bei der Ehemalige Schülerinnen der Maria Ward Schule den heutigen Schülerinnen von ihren Erfahrungen berichten und Tipps für die Zukunftsplanung geben. Weitere Informationen im Internet unter www.mwsab.de.

bv (POW)

(3023/0851; E-Mail voraus)

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