Dieser Lichtkegel meiner inneren Taschenlampe kann meine Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft beleuchten und je nach dem, wohin ich meine Aufmerksamkeit richte, wird das Auswirkung auf meine Gefühle, meine Einstellungen und meine Lebensqualität haben. Auch auf unseren Umgang miteinander.
Natürlich ist es wichtig, das Negative anzusehen und mich ihm zu stellen, wenn ich aber meinen Blick nur darauf richte, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich schlecht gelaunt dauernörgele und so gar keine Lebensfreude finde.
Da trifft es sich ganz gut, dass das Motto der evangelischen Kirche in Deutschland für die diesjährige Fastenzeit „Zuversicht! – Sieben Wochen ohne Pessimismus“ ist. Sieben Wochen mal bewusst den Lichtkegel meiner Taschenlampe auf das Gute richten. Das darf die negativen Bereiche ruhig mit in den Blick nehmen, doch anstatt über sie nur zu jammern, kann ich ja mal versuchen, etwas Positives dagegen zu setzen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Übung den Hass verringert und zu einem friedlicheren und freundlichen Miteinander führt.
Eine zuversichtliche Fastenzeit wünscht Ihnen
Andrea Marquardt,
evangelische Religionspädagogin, Aschaffenburg