Und dann – welch ein „Zufall“ – bin ich auf ein Gedicht von Antje Nägeli gestoßen:
Im Staub
grauer Stunden
den leuchtenden
Augenblick finden
Heute
besucht mich
die Hoffnung
deren Namen
ich nicht weiß.
Und da war er der Funke. Ich hatte wieder Lust genauer hinzuschauen. Und dann waren diese Woche das „heute“ ein richtiger Winter, der mir schon so lange fehlte; der phantastische Schnee, die klare Luft, der gute Spaziergang und ein guter Austausch.
Das sind die leuchtenden Augenblicke. Sie sind da! Sie kommen immer wieder – unangemeldet. Ich kenne ihre Namen vorher nicht. Aber sie besuchen mich. Ich möchte mich an dieser Hoffnung festmachen. Sie geben mir nämlich noch etwas anderes mit: ich bin der Beschenkte. Ich muss nicht immer „machen und tun“!
Ich wünsche Ihnen für die kommenden Tage, die wir noch durch- und aushalten müssen, den Blick für diese leuchtenden Augenblicke. Manchmal sind diese Augenblicke auch verkleidet, oder werden als närrisch abgetan. Aber dafür ist ja nun auch Fasching und da haben die Narren das Sagen.
Dr. Peter Müller
Fachakademiedirektor