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Kräftig ins Gotteslob einstimmen

In der Aschaffenburger Stiftsbasilika wird das neue katholische Gebet- und Gesangbuch vorgestellt – „Lange Nacht der neuen Lieder“ mit Weihbischof Boom

Aschaffenburg (POW) Bei einer „Langen Nacht der neuen Lieder“ ist in der Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg das neue „Gotteslob“ für das Bistum Würzburg vorgestellt und eingeführt worden. Es gebe genügend Gründe, um kräftig ins Gotteslob einzustimmen, außerdem biete das neue katholische Gebet- und Gesangbuch auch in düsteren Stunden des Lebens Halt und Kraft, sagte Weihbischof Ulrich Boom, Einführungsbeauftragter für das „Gotteslob“ im Bistum Würzburg, beim nächtlichen Vespergottesdienst.

Zum Auftakt feierte Weihbischof Boom mit der Mädchenkantorei und den Stiftschorknaben ein musikalisches Abendlob der Kinder. Dabei stellten die jungen Sängerinnen und Sänger ausschließlich Gesänge aus dem neuen „Gotteslob“ vor und erprobten diese mit den Besuchern. Mit brennenden Kerzen zogen die Kinder und Jugendlichen in die Basilika ein und setzten ein adventliches Zeichen. Das Lied mit der neuen Nummer 802, „Sing, sing, sing“, aus der Feder des Aschaffenburger Stiftskantors Andreas Unterguggenberger, erklang zur Eröffnung. Die Orgel spielte Regionalkantor Peter Schäfer, an der Truhenorgel begleitete Michael Bachmann.

Weihbischof Boom stellte anschließend die Entstehung und Einführungsphase des neuen „Gotteslob“ vor. Er gab den Zuhörern auch einen Überblick über Besonderheiten und den Aufbau des Buches. Stiftskantor Unterguggenberger stellte zwischendurch Lieder vor. Diözesanmusikdirektor Gregor Frede improvisierte anschließend unter der Überschrift „Die heitere Orgel“ über ausgewählte Lieder, die dann auch volltönend von den begeisterten Zuhörern gesungen wurden.

Das Nachtgebet „Te lucis ante terminum“, eine Vesper mit feierlichem Licht- und Weihrauchritus, gestalteten die Schola des C-Kurses, der Kammerchor der Stiftsbasilika und Diözesanmusikdirektor Frede unter Leitung von Stiftskantor Unterguggenberger. Es erklangen verschiedene Bearbeitungen von Gesängen aus dem neuen „Gotteslob“ sowie Chorwerke von Thomas Gabriel, Willibald Bezler und Javier Busto. Weihbischof Boom nahm die Farbabbildungen des neuen Buches als Grundlage für seine Ansprache und zog einen Bogen von der Schöpfung über den Tod und die Auferstehung Jesu bis zum Glaubenszeugnis der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan.

Den Abschluss der „Langen Nacht der neuen Lieder“ gestaltete das Jazz-Trio Peter Schäfer. Der Regionalkantor zeigte an der Hammondorgel mit seinen Kollegen Bernd Maier (E-Gitarre) und Kuno Holeczek (Percussion) meisterhaft, in welcher Vielfalt die Gesänge des neuen „Gotteslob“ erklingen können: mal jazzig, mal im Blues oder im Sambarhythmus. Nach einer Swingversion von „Sing, sing, sing“ und Zugaben schloss der Abend kurz nach Mitternacht. Die Aschaffenburger zeigten reges Interesse an den unterschiedlichen Veranstaltungen mit und um das „Gotteslob“. Manch ein Besucher harrte fünf Stunden bis nach Mitternacht in der Stiftsbasilika aus. Stiftschorknaben und -mädchen verkauften Glühwein, selbst gebackene Plätzchen und das „Gotteslob“. Eine lange Schlange bildete sich im Seitenschiff der Basilika, als Weihbischof Boom sich bereit erklärte, das neue „Gotteslob“ zu signieren.

(4913/1243; E-Mail voraus)

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