1953 ernannte ihn Bischof Döpfner zum Kuratus von Bischwind am Rauheneck. 1956 wechselte Reichert als Religionslehrer an das Institut der Englischen Fräulein in Aschaffenburg, 1967 wurde er dort Oberstudienrat. 1968 übernahm er die Pfarrei Sankt Laurentius in Kleinostheim und war ab 1973 zugleich Dekanatspräses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Aschaffenburg-West. 1975 wurde Reichert Pfarrer in der Kuratie Ruppertshütten und ab 1977 für fünf Jahre auch Geistlicher Beirat der Pax-Christi-Bewegung in der Diözese Würzburg. 1979 wurde Reichert in den Ruhestand versetzt. Seither lebt er in seiner Heimatstadt Aschaffenburg. Er ist Gründungsmitglied der Fränkischen Sankt Jakobus-Gesellschaft und begeisterter Santiago-Pilger. Mit den Santiago-Pilgern am Untermain feiert er jeden dritten Samstag im Monat eine heilige Messe bei den Englischen Fräulein. Reichert, der zwischen 1988 und 1993 selbst in Etappen den kompletten Jakobusweg von Aschaffenburg bis nach Santiago de Compostela gelaufen ist, begleitet noch heute im Auftrag des Bayerischen Pilgerbüros als Geistlicher Pilgerreisende nach Fatima und Santiago.

