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Irgendwer oder Wer?

Im Internet gibt es ja zu jedem Anlass etwas Passendes, so natürlich auch zu Fasching. „Wenn kein Fasching wär', wäre mancher immer nur Irgendwer.“ - Dieses Zitat eines gewissen Herrn Erhard Horst Bellermann fand ich auf der Seite www.aphorismen.de.

Ich will da jetzt nichts überinterpretieren, aber der Ausspruch ließ mich ins Stocken geraten. Sich zu Fasching verkleiden, in vollkommen andere Rollen schlüpfen, Spaß haben - das ist eine tolle Sache. Da kann man mal „WER“ sein. Als Kind fängt es meistens bei Cowboy oder Superheld an, und auch für Erwachsene gibt es die fantastischsten Kostüme.

Aber nach Fasching, wenn am Aschermittwoch wieder alles vorbei ist? Ziehe ich meine Verkleidung aus und bin dann nur noch ein „Irgendwer“? Nein. Ich bin nämlich schon WER. Ich brauche mir keine Sorgen machen über Wert und Vergänglichkeit meiner Person.
An diesem Sonntag hören wir aus dem ersten Korintherbrief des Apostels Paulus von dem Versprechen Jesu an uns Menschen, dass alles Vergängliche bereits erlöst ist. Jesus selbst hat Tod und Vergänglichkeit durch seine Auferstehung überwunden und dadurch jedem von uns eine unzerstörbare Hoffnung gegeben. Durch Jesus bin ich immer WER, ganz egal, wie andere mich sehen, ganz egal zu welcher Jahreszeit.

Mir gefällt dieser Gedanke, er lässt mich heiter, leichter und entspannter durchs Leben gehen – und in diesem Sinne will doch auch Fasching gefeiert werden, oder?

Kerstin Gerlach,
Pastoralreferentin Pfarreiengemeinschaft „Am Engelberg“, Großheubach