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Innerer Schutzschirm

Weshalb ertrinkt der eine Frosch im Sahnetopf und der andere strampelt so lange, bis er vom Butterberg hüpfen kann? Weshalb haut den einen Menschen eine schlimme Nachricht um und der andere schafft es, Überlebensstrategien zu entwickeln und nach hilfreichen Alternativen zu suchen?

Warum kommen manche besser durch Krisensituationen als andere? Es könnte an der Resilienz liegen. Diese psychische Widerstandskraft, die es mir ermöglicht, in belastenden Situationen seelisch stabil zu bleiben. Ich lasse mich nicht verformen, sondern federe in die eigene Standfestigkeit zurück. Was dem Stehaufmännchen selbstverständlich ist, müssen wir teilweise erst erlernen: Wieder ins Gleichgewicht kommen und uns nicht durch Termindruck, Stress, Enttäuschungen oder einen Schicksalsschlag aus der Bahn werfen zu lassen. Kinder bekommen u.a. durch Wertschätzung und ermutigende Bezugspersonen ein hilfreiches Überlebenspaket mit auf den Weg. Und wir Erwachsenen? Nun, eine Möglichkeit, an unsere Kraftquellen zu gelangen ist, wenn wir achtsam mit uns selbst umgehen. Wohlwollend, nicht bewertend, offen und unvoreingenommen. Meine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt lenken, durchatmen und zur Ruhe kommen. Es klingt so einfach und kann auch so einfach sein. Mal drei Minuten mir selbst schenken, ganz bei dem sein, was ich grade mache. Durch Achtsamkeit und Entspannung beruhige ich mich, ich kann wieder zu mir kommen und mich gestärkt dem zuwenden, was dran ist.
Gläubige Menschen haben noch eine andere Energiequelle: Sie können sich vertrauensvoll auf die ermutigende Kraft Gottes stützen oder, wie es der Prophet Jesaja formuliert: „Die auf Gott vertrauen, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Ob sitzend oder stehend, liegend, gehend oder fliegend – einen ruhigen Atem und eine gute Balance wünscht Ihnen

Andrea Marquardt
evangelische Religionspädagogin, Aschaffenburg