Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Hilfe für Lundu

Das die Aschaffenburger Pfarrei St. Gertrud seit fast 20 Jahren eine Partnerschaft mit einer Pfarrei in der Diözese Mbinga / Tansania pflegt, kann man durchaus als Fügung bezeichnen. Der ehrenamtlich in St.- Getrud engagierte Hermann Karpf hatte sich nämlich zu seinem 65igsten Geburtstag keine Geschenke sondern Geldspenden für ein soziales Projekt gewünscht.
Über die Benediktiner in Münsterschwarzach schafften er und seine Frau davon eine Wasserpumpe an, die für eine Niederlassung in Tansania gebraucht wurde. Dem Geschenk folgte eine Einladung in das afrikanische Land, der Karpf 1993 nachkam. Im Zuge dieses Besuches kam Karpf auch nach Lundu im Südwesten des Landes. Der damalige dort zuständige Pater bat ihn um Hilfe für die bitterarmen Menschen. "Das hab ich ihn in die Hand versprochen, und was ich mal versprochen habe, dass halte ich!", sagt Karpf heute. Und dem Versprechen ließ er Taten folgen. Kaum zurück, pachte er Pakete mit Kleidung und Schuhen für Lundu.
Bald trat er an seine Heimatgemeinde St. Gertrud mit der Bitte heran, eine Partnerschaft mit der afrikanischen Pfarrei Zum Heiligen Kreuz einzugehen. 1996 wurde diese besiegelt und seitdem werden vom Eine-Welt-Kreis immer wieder neue Projekte vor Ort unterstützt. Es wurde Geld für Fischernetze, Stoff für Schulkleidung, Medikamente, ein Funkgerät, Bibeln und noch vieles mehr gesammelt. Das größte Projekt war 1998 die Anschaffung eines Landrovers. Noch heute staunt Karpf, dass es innerhalb eines halben Jahres gelungen war, die 45.000 DM einzusammeln, die dafür benötigt wurden.
Insgesamt wird der Eine-Welt-Kreis der Pfarrei St. Gertrud bis zum Jahresende die Marke von 100.000 Euro gesammelte Spendengelder überschreiten. Doch zum Feiern ist Hermann Karpf momentan nicht zumute. Dazu sind die Nachrichten, die ihn per Mail aus Lundu erreichen, einfach zu schlecht. Landschaftlich sehr schön direkt am Njassasee gelegen, gehört dieser Teil Tansanias doch zu den ärmsten Gegenden des Landes. Der Boden ist felsig, es gibt kaum Möglichkeiten für den Ackerbau. Als jetzt in diesem Frühjahr die Regenzeit besonders stark ausfiel, gerieten die Menschen in besondere Not. Das Hochwasser schnitt sie teilweise vom Rest des Landes ab, Menschen kamen in den Fluten um, Lebensmitteln sind knapp geworden.

Wieder fühlt sich Hermann Karpf gefordert, den Menschen dort zu helfen.  "Ich bin schon mein ganzes Leben lang engagiert",  sagt der 84jährige über sich. Er kommt einer sozial engagierten Familie und ist stolz darauf, diesen Wesenszug auch an seine Kinder weiter gegeben zu haben. Kraft für sein Engagement geben ihm neben der Erfahrung der Dankbarkeit der Menschen in Afrika auch die Kontakte, die er dadurch knüpfen konnte: "Da sind im Laufe der Jahre Freundschaften entstanden, die sind einmalig!".

Ein Radio - Interview mit Hermann Karpf finden sie unten zum Download.

Spenden gehen unter dem Stichwort "Hilfe für Lundu" auf das Konto der Kath. Kirchenstiftung St. Gertrud, Aschaffenburg

Raiffeisenbank Aschaffenburg, Nr. 0606609481 / BLZ: 79562514

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau, Nr. 8078248 / BLZ 79550000