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Kreuzwort vom 13.09.2025

Helfen macht glücklich

Glauben Sie nicht? Dann haben Sie es vielleicht nur noch nicht probiert. Oder sie tun es einfach, ohne sich darüber groß Gedanken zu machen.

Die stille Freude, die einen überkommt, wenn man einem anderen Menschen, einem Tier, einer Gruppe oder auch der Umwelt helfen konnte. Still deshalb, weil man damit vermutlich nicht in die Zeitung kommt (außer heute, gleichsam anonym) und dies auch gar nicht vorhat. Helfen, einfach so, von innen heraus.

Ich kenne einen Mann, dessen Frühsport darin besteht, mit Handschuhen, Greifzange und Müllbeutel bewaffnet in einem nahegelegenen Wäldchen all die Hinterlassenschaften aufzusammeln, die Jogger, Passanten oder auch Radfahrer im Laufe der letzten Tage dort achtlos weggeworfen haben. Das Ergebnis kann sich jedes Mal sehen lassen. Es gibt an unseren Aschaffenburger Schulen Umwelt-AG´s, die dasselbe tun. Müll aufsammeln, damit es sauberer aussieht und weil es der Umwelt hilft.

Ich kenne eine Frau, die besucht jede Woche ihre Nachbarin. Seit Jahren, bis auf die wenigen Wochen Urlaub. Und weil diese inzwischen sehr alt und gebrechlich geworden ist, besorgt sie ihr Lebensmittel und andere Kleinigkeiten noch obendrein. Die beiden Kinder der alten Frau wollten sich schon lange finanziell erkenntlich zeigen, doch die Frau winkt jedes Mal ab. Sie wissen schon: Helfen macht glücklich.

Sie kennen bestimmt gemeinnützige Vereine oder Ihre Kirchengemeinde am Ort. Da kommen jede Woche Menschen zusammen, für die es eine Freude und innere Genugtuung ist, anderen Menschen zu helfen. Im Diakonieverein oder bei der Caritas, im Seniorenkreis oder bei der Kindergruppe, bei Migranten oder in der Nachbarschaftshilfe. In Kleinostheim heißt sie UNBEZAHLBAR. Ich durfte sie vor gut 12 Jahren mitgründen. Der Name ist Programm.

In der Bibel heißt es bei Jesus: Geben ist seliger als nehmen. Das hört sich angesichts der Weltlage naiv und für eine marktwirtschaftlich ausgerichtete Gesellschaft vielleicht sogar unproduktiv an – denn das Bruttosozialprodukt steigert man so nicht. Doch für das eigene Glücksgefühl und damit für das allgemeine Wohlergehen gibt es nichts Besseres. Gelegenheiten zum Helfen und anderen Gutes zu tun, gibt es genug. Gleich nebenan.

Rudi Rupp
Evang. Dekan am bayerischen Untermain