Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Gleichwertig aber andersartig

Frauen sind anders, Männer auch – diese Aussage fasst in Kürze den Inhalt des Referates zusammen, das die Schönstätter Marienschwester Dr. Nurit Stosiek auf dem „Tag der Frau“ am 4. Dezember in Aschaffenburg gehalten hat . Rund 140 Frauen waren dafür in den großen Saal des Martinushauses gekommen.

Schwester Stosiek fasste unter der Überschrift „Gleichwertig aber andersartig“ viele Erkenntnisse aus der Psychotherapie, der Hirnforschung und der Pädagogik zusammen um zu verdeutlichen, dass ihrer Meinung nach die aktuelle Gender – Strömung nicht zu einer Gleichmacherei führen dürfe. „Die Alternative dazu sieht für mich so aus, dass wir auf das Innere des Menschen schauen, dass wir genauer betrachten, wie sich das Selbstwertgefühl des Menschen aufbaut“, so Stosiek. Hier gebe es eben nach ihren Worten bei Mann und Frau tendenziell unterschiedliche Akzente, die sich im Verhalten der Geschlechter auch unterschiedlich zeigten. „Ich stelle zum Beispiel fest, dass Frauen stärker dahin tendieren, ihr Selbstwertgefühl an einer sicheren Beziehung fest zu machen, während bei Männer stärker der Wunsch im Vordergrund steht, als eigenständig Person geachtet zu werden.“
Im Laufe des Vortrags nannte sie eine ganze Reihe solcher Akzenten, in denen sich die Zuhörerinnen auch wiederfinden konnten. Ziel ihrer Typisierungen sei es, so die Theologin und Philosophin, dass die Zuhörer lernten, sich als einmalige und von Gott geliebte Persönlichkeiten anzunehmen. „Alles das hat nur Dienstfunktion dafür, dass der Mensch sich selber findet“, so die Referentin. Sie betonte in einem zweiten Schritt dann auch, dass die jeweiligen Seiten sich ergänzen müssten. Der Feminismus hätte hier den Fehler gemacht, sich in Abhebung zum Männlichen statt in der Ergänzung zum Männlichen zu definieren. „Wir brauchen eine Männer- und Frauenbewegung, die Männlichkeit und Weiblichkeit in Synergie entfaltet“, so die Referentin.
Der „Tag der Frau“ wurde von der Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Würzburg veranstaltet. Er fand bereits zum zweiten Mal in Aschaffenburg statt.