Dem Neubau gingen langjährige Planungen voraus, die bereits in den 1930iger Jahren begonnen hatten. Das beständige Anwachsen des ehemaligen Dorfes Schweinheim durch die Bebauung der Schweinheimer Höhe hatte die Errichtung der neuen Pfarrei notwenig gemacht. Pfarrer Karl Umenhof veranlasste 1951 die Errichtung der Kirchenstiftung „St. Gertrud“. Es dauerte allerdings noch sieben Jahre, bis das dazugehörige Gotteshaus eingeweiht werden konnten. Die Kirche wurde nach den Plänen des Kölner Kirchenbaumeisters Professor Rudolf Schwarz und unter der Leitung des Aschaffenburger Architekten Georg Ackermann errichtet. Kennzeichen des Kirchbaus auf der Schweinheimer Höhe ist die Hallenbauweise, die an eine Fabrik erinnert. „Die Kirche ist geformt und gestaltet in der Sprache der heutigen Zeit“ titelte deshalb auch die Lokalzeitung zur Einweihung.
Heute umfasst die Pfarrei rund 2750 Gläubige. Sie ist seit Mai diesen Jahres Teil der Pfarreiengemeinschaft „Maria Frieden“, zu der auch die Pfarrei Maria Geburt, St. Matthäus in Gailbach und St. Peter und Paul in Obernau gehören. Der zur Zeit amtierende Pfarrer Robert Heßberger, der auch für die Betreuung der Obernauer Katholiken zuständig ist, wird in zwei Monaten in den Ruhestand gehen. Wie es dann mit der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft weitergeht, muss noch geregelt werden.
Die Pfarrei feiert das Jubiläum mit einem Pontifikalamt mit Weihbischof em. Helmut Bauer. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, den 19. September um 10 Uhr. Die musikalische Gestaltung übernimmt ein für diesen Tag neu zusammengestellter Gemeindechor unter der Leitung von Christoph Bayer. Anschließend die Festgäste zu einem Frühschoppen in den Pfarrsaal eingeladen.
Die Seelsorger von St. Gertrud:
1960 - - 1972: Theodor Diem
1972 – 1977: Pfarrer Otto Weisheimer
1977 – 1994: Pfarrer Willi Geßner
seit 1994: Pfarrer Robert Heßberger