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"Gerechtigkeit ist geil" - Fotoausstellung der CAJ

„Geiz ist out – Gerechtigkeit in“ – diese These stellt die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) in den Mittelpunkt ihrer Wanderausstellung „Gerechtigkeit ist geil“, die jetzt in Aschaffenburg erst mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Über 30 schwarzweiß – Fotos haben Jugend- und Schülergruppen rund um dieses vom Werbespruch eines Elektrokonzerns abgewandelten Motto erstellt.

Jedes Bild wird durch ein sogenanntes „Elfchen“ interpretiert. Das sind Gedichte, die aus elf Wörtern bestehen, die in einer bestimmten Form angeordnet sind. So heißt es zum Beispiel zu einem Bild, auf dem sich Jugendliche unterschiedlicher Herkunft gemeinsam an den Händen halten:

Gerechtigkeit
bedeutet uns
Zusammenhalt, Liebe, Geborgenheit, Vertrauen
Ohne dies sind
wir verloren
Gerechtigkeit

Die Idee zu dieser Aktion wuchs aus der Partnerschaft des Würzburger Diözesanverbands der CAJ mit einer Jugendgruppe in der Partnerdiözese Mbinga in Tansania. Die Anliegen der überkontinentalen Zusammenarbeit sollten mehr ins Bewusstsein der deutschen Jugendlichen gebracht und neue Menschen davon begeistert werden. Dazu baute man im Herbst 2006 das Thema „Gerechtigkeit“ als festen Baustein in die Tage der Orientierung ein, die die CAJ immer wieder mit Haupt- und Realschulklassen durchführt. Mit Traumreisen und Schreibgesprächen stieg man in das Thema Gerechtigkeit ein und bat die Jugendlichen dann, eine Ungerechtigkeits-Situation als Fotomotiv darzustellen. Das Ergebnis wurde dann mit einem Gedicht kommentiert. Herausgekommen sind Motive aus dem Nahbereich der Schüler wie zum Beispiel Mobbing unter Schülern oder die Ausnutzung von Praktikanten als billige Arbeitskräfte. Daneben finden sich Bilder zu globalen Problematiken wie zum Beispiel das Gefälle zwischen Arm und Reich oder die Ausländerfeindlichkeit.

Beteiligt haben sich Schüler aus den Hauptschulen in Alzenau und Waldaschaff, eine Realschulklasse aus Hösbach und eine Berufsschulklasse aus Karlstadt, außerdem zwei CAJ-Jugendgruppen. Wie es sich für die Jugendarbeit gehört, wurde die Ausstellung selbst als Projekt im Projekt organisiert: eine Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern machte sich seit April Gedanken darüber, wie und wo die Bilder präsentiert werden können und organisierten ein buntes Programm rund um die Ausstellungseröffnung. So wurde auch über die Partnerschaft der CAJ mit Mbinga informiert, ein Stand der Eine – Welt - Gruppe aus Kleinostheim bot fair gehandelte Waren an, eine Tombola mit selbst organisierten Preisen erbrachte Einnahmen für das Projekt und wer wollte, konnte sich im Karaoke-Singen über oder einfach nur zuhören. Die Gruppe Banda Tucada aus Hanau machte mit feurig.-lauten Trommelrhythmen auf die Ausstellung aufmerksam und als kulinarische Leckerbissen gab es alkoholfreien Sekt und Häppchen.

Die Ausstellung ist zunächst in der Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit in Aschaffenburg, Treibgasse 26 zu sehen und geht dann auf Wanderschaft. Genauere Ausstellungstermin werden noch bekannt gegeben.