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Frühere Provinzialoberin Schwester Leokadia Hornung gestorben

München/Aschaffenburg (POW) Im Alter von 99 Jahren ist am Samstag, 20. Juli, die Maria-Ward-Schwester Leokadia Hornung, langjährige Oberin in Aschaffenburg und Provinzialoberin der Unterfränkischen Provinz der Maria-Ward-Schwestern, gestorben. Sie wurde am 24. Juli in München beigesetzt.

Hornung wurde am 3. Januar 1914 in Rottenberg (Landkreis Aschaffenburg) geboren und auf den Namen Hedwig getauft. Nach dem Besuch der Volksschule in Rottenberg und der Höheren Mädchenschule in Würzburg begann sie die Ausbildung zur Handarbeitslehrerin bei den Sternfrauen in Würzburg. 1935 wurde Hornung in Bamberg eingekleidet. Nach dem dortigen Noviziat kam sie zurück nach Würzburg und wirkte dort bis zum Verbot klösterlicher Schulen durch das nationalsozialistische Regime als Handarbeitslehrerin. 1939 absolvierte Hornung in Freiburg im Breisgau die Ausbildung zur Seelsorgshelferin und wurde anschließend zum Einsatz im Raum Würzburg beauftragt. In der schweren Kriegszeit legte Schwester Leokadia am 15. August 1943 in Bamberg die Ewigen Gelübde ab. Sie erlebte die Bombardierung des Institutshauses Würzburg und die behelfsmäßige Unterkunft der Evakuierung mit. Ab 1950 unterrichtete Hornung als Handarbeitslehrerin und Katechetin an der klostereigenen Schule in Würzburg. Von 1961 bis 1964 wirkte sie als Oberin in Bad Homburg, von 1964 bis 1970 hatte sie dieses Amt in Aschaffenburg inne. Von 1975 bis 1984 war Hornung Provinzialoberin der Unterfränkischen Provinz. Danach entschloss sie sich zur Ausbildung als Archivarin. 1986 wurde sie mit dem Goldenen Caritas-Kreuz ausgezeichnet. Ab 1986 übernahm sie die Betreuung des Institutshauses in Ebersbach für Jugend- und Erwachsenenbildung. Als ihre Kräfte nachließen, zog Hornung im Jahr 2006 in das Alten- und Pflegeheim ihrer Gemeinschaft nach München-Pasing um.

Schwester Angela Fries, Provinzoberin der Mitteleuropäischen Provinz der Maria-Ward-Schwestern, würdigte Hornung als geradlinige Frau, die die Entwicklung des Ordens mit wohlwollendem Interesse begleitet habe, insbesondere im vergangenen Jahrzehnt, als die ursprünglich getrennten Ordensprovinzen zur Mitteleuropäischen Provinz zusammengelegt wurden. „Schwester Leokadia war bis zum letzten Lebenstag geistig hellwach und eine gute Ratgeberin. Als solche war sie nach wie vor von früheren Schülerinnen gefragt, mit denen sie im regen telefonischen und brieflichen Kontakt stand und für die und deren Anliegen sie viel betete“, sagte die Provinzoberin.

(3113/0801; E-Mail voraus)