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Friedenspreis für „Weg der Hoffnung“

Aschaffenburger Stiftung „Weg der Hoffnung“ unterstützt Menschen in Kolumbien – Projekte für Versorgung, Bildung und Entwicklung

Aschaffenburg/Würzburg (POW) Die Stiftung „Weg der Hoffnung“ mit Sitz in Aschaffenburg wird für ihr Engagement in Kolumbien sowie die intensive Aufklärungs- und Bildungsarbeit in Deutschland mit dem „Würzburger Friedenspreis 2016“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 17. Juli, um 11 Uhr im Foyer des Mainfrankentheaters Würzburg statt. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert.

Die Stiftung „Weg der Hoffnung“ engagiere sich für mehr als 1800 Menschen, darunter rund 1600 Kinder, in den Elendsgebieten um die Stadt Villavicencio in Kolumbien, schreibt das Komitee Würzburger Friedenspreis in einer Pressemitteilung. Dabei verfolge sie die Ziele Versorgung, Bildung und Entwicklung. Viele der Kinder seien von Behinderung, Vertreibung, Bürgerkrieg oder Landraub betroffen. Gemeinsam mit der Schwesterstiftung „Camino de la esperanza“ ermögliche die Stiftung Projekte zur Ernährung und Unterkunft für die Kinder, biete Unterricht und Ausbildung an, vergebe Mikrokredite und ermögliche den Bau von Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus werde die Menschenrechtsarbeit von Pater Omar Garcia Canon unterstützt, der die Verbrechen der kolumbianischen Armee, der Guerillagruppen und der Paramilitärs veröffentlicht und die Angehörigen von ermordeten Menschen in Selbsthilfegruppen organisiert.

Ein Hilfsprojekt der Stiftung ist beispielsweise die Kindertagesstätte „Sagrada Familia“ in Ciudad Porfía. Das kleine Viertel am Rande von Villavicencio zählt heute 60.000 Einwohner. Viele seien interne Flüchtlinge des Bürgerkriegs, schreibt die Stiftung auf ihrer Homepage. Das Kinderzentrum bietet in Kinderkrippe, Kindergarten und Vorschule Platz für 350 Kinder zwischen einem und sechs Jahren. „Besonders stolz sind unsere Mitarbeiter, dass 120 behinderte Kinder betreut und in die Gruppen einbezogen werden“, heißt es auf der Homepage.

Die Stiftung „Weg der Hoffnung“ geht zurück auf Kolumbienmissionar Pfarrer Josef Otter (1944-2006). Der in Haibach geborene Priester des Bistums Würzburg baute über einen Zeitraum von 15 Jahren in den Elendsgebieten um die Stadt Villavicencio ein Hilfswerk auf. Dieses arbeitete zunächst als Verein und ab dem Jahr 2000 als deutsche Stiftung. Partnerin ist die 1993 gegründete Schwesterstiftung „Camino de la esperanza“.

Mit dem „Würzburger Friedenspreis“ werden Gruppen oder Einzelpersonen aus der Region ausgezeichnet, die sich für Frieden und Völkerverständigung, gewaltfreie Konfliktlösungen im In- und Ausland, die Unterstützung bedrohter Menschen oder die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wuerzburger-friedenspreis.de und www.wegderhoffnung.de.

(2916/0806; E-Mail voraus)

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