Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Förderung von Liturgie, Kirchenmusik und Spiritualität

Würzburg/Aschaffenburg (POW) Das Bistum Würzburg verfügt über eine neue Stiftung zur Förderung von katholischer Liturgie, Spiritualität und Kirchenmusik. Am Mittwoch, 14. Dezember, erteilte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus der "Thekla und Amalie Büttner Stiftung" die Anerkennung als kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts.
Am 25. Oktober 2011 hatte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann mit seiner Unterschrift der von Dompfarrer Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran auf den Weg gebrachten Stiftung die kirchliche Anerkennung erteilt.

Die Stiftung geht zurück auf die beiden Schwestern Thekla (1921-2010) und Amalie Büttner (1922-2000), die in Aschaffenburg ein zurückgezogenes und bescheidenes Leben führten. Sie waren der Stiftspfarrei Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg sehr verbunden. Besondere Zuwendung erfuhren Sie durch Monsignore Anton Heckelmann, der von 1934 bis 1961 Stiftspfarrer war. Amalie Büttner hatte ein Nierenleiden und bedurfte der intensiven Pflege, der sich ihre Schwester Thekla mit ganzer Kraft widmete. Nach dem Tod der Schwester im Jahr 2000 knüpfte Thekla Büttner über ihre Verwandte Karin Seipel wieder Kontakte zur Stiftspfarrei. Sie nahm regen Anteil am kirchlichen Leben, engagierte sich bei Festen, stiftete Messornate, ein Kreuz und einen wertvollen Kelch.

Im Jahr 2004 ließ sie den ersten Stock ihres Hauses in der Cornelienstraße 4 renovieren, um Pfarrer Oskar Kinzinger nach dessen Pensionierung als Pfarrer von Herz Jesu zusammen mit seiner Schwester Maria ins Haus aufzunehmen. Im Jahr 2008 erlitt Thea Büttner einen Oberschenkelhalsbruch. Die mehrfachen Operationen schwächten sie zunehmend. Erneut stellte sie ihre Wohltätigkeit unter Beweis, indem sie für die Aussegnungshalle des Aschaffenburger Altstadtfriedhofs eine Bronzeglocke stiftete. Am 15. Juni 2010 starb Thekla Büttner im 90. Lebensjahr, vorbereitet durch die Sakramente der Kirche. Sie hinterließ der Stiftspfarrei ein großzügiges Vermächtnis an Barvermögen und übertrug ihr Haus in der Cornelienstraße sowie Grundstücke in Aschaffenburg und Hessenthal an Dompfarrer Vorndran.

Am 10. Oktober gründete dieser aus diesem Teil ihres Erbes die "Thekla und Amalie Büttner Stiftung". Der Name der Stiftung soll an die beiden Aschaffenburger Schwestern erinnern, die ihr Leben "in einer tiefen Frömmigkeit und überzeugenden Bescheidenheit verbrachten", wie Vorndran betont. Zweck der Stiftung ist die Vermietung ihres Hauses an Priester und kirchliche Mitarbeiter im Stadtdekanat Aschaffenburg sowie die Förderung von katholischer Liturgie, Spiritualität und Kirchenmusik im Stadtdekanat Aschaffenburg und in der Diözese Würzburg.

Dompfarrer Vorndran wird die Stiftung als Stiftungsvorstand leiten. Als Stiftungsräte bestellte er Pfarrer Robert Stolzenberger, Präses der Marianischen Männersodalität in Aschaffenburg, und Dekanatskirchenmusiker Stiftkantor Andreas Unterguggenberger. Die Stiftung wird zum 1. Januar 2012 ihre Geschäfte aufnehmen und auch der Marianischen Männersodalität Räume im Erdgeschoss des Hauses in der Cornelienstraße 4 einrichten. Die Anerkennung durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus mitten in der Adventszeit deutete der neue Stiftungsvorstand als einen Start unter einem guten Stern.