Auf 68 Seiten finden sich neben dem Grußworten von Bischof Friedhelm Hofmann, Dekan Jürgen Vorndran und Oberbürgermeister Klaus Herzog, eine detaillierte Geschichte der Rokokokirche sowie ein Beschreibung ihrer Inneneinrichtung. Abgerundet wird das Büchlein durch einen Pressespiegel und dem Programm der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr.
An der Stelle neben dem so genannten Sandtor stand wohl bereits seit dem 13. Jahrhundert eine Kapelle. Eine Legende besagt, dass ein einheimischer Schäfer an dieser Stelle eine weiß blühende Lilie entdeckt hatte. Als er sie ausgraben wollte fand er darunter das Gnadenbild der Gottesmutter, dass noch heute im Hochaltar der Kirche zu sehen ist. Anfang des 17. Jahrhunderts sind erste Wallfahrten zu diesem Gnadenbild belegt. Den Anfang machten die Überlebenden einer Pestepedemie im heutigen Stadtteil Damm im Jahr 1606. Im Jahre 1757 wurde das Kirchlein von Grund auf neu gebaut und erhielt seine heutige Gestalt. Gerne wird sie auch als "Bürgerkirche" bezeichnet, ging doch die Initaitive zum Bau und Neubau jeweils vom Rat und den Bürgern der Stadt aus.
Heute spielt die Sandkirche, die nie eine eigene Pfarrkirche war, ein wichtige Rolle im Rahmen der Citypastoral in Aschaffenburg. Betreut von Pfarrer i.R. Oskar Kinzinger machen Gottesdienste, Meditationen und Gebete sie zu einem geistlichen Zentrum über die Pfarreigrenzen hinweg. Im Mitten im Trubel der Fußgängerzone lädt sie zum Innehalten und Verweilen ein.
Das Doppeljubiläum wird am 27. Oktober mit einem Pontifikalamt mit Bischof Friedhelm Hofmann gefeiert. Die Festschrift ist ab sofort für 5,-- € im Pfarramt St. Peter & Alexander, Stiftsgasse 5 und in der Buchhandlung Pfeiffer, Weißenburger Str. 14 erhältlich.