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Es kommt ein Schiff geladen

Noch werden sie gesungen, die Kirchenlieder in evangelischen und katholischen Gottesdiensten. Aber Hand aufs Herz: Wen begleitet der tiefere Gehalt dieser religiösen Gesänge noch im Alltag? Vielen gelten die alten Lieder als unzeitgemäß und verstaubt.

Die Bildsprache des Barock ist uns fremd geworden, die romantische Emphase entspricht nicht mehr unserem Lebensgefühl und die Lieder des 20. Jahrhunderts erscheinen uns oft zu knöchern. Gleichwohl prägten große deutsche Kirchenlieder ganze Generationen, nahmen Einfluss auf Literatur, Musik und Glaubensleben. Noch heute können diese Lieder ihre spirituelle Kraft entfalten – wenn man sich nur auf sie einlässt.

In traditionellen Kirchenliedern schlummern ungeahnte Schätze. Vier „Emporengespräche“ im Vorfeld des ökumenischen Kirchentages tauchen nach den Perlen unter den großen deutschen Kirchenliedern. Der Theologe Michael Pfeifer hebt jeweils deren Entstehungszeit, ihre Sprache, ihren Bilderreichtum, ihre biblischen und theologischen Bezüge, ihre poetische Qualität und nicht zuletzt ihre musikalische Gestalt ans Licht.

Der erste Abend am Dienstag, 8. Dezember ist dem Adventslied „Es kommt ein Schiff geladen“ gewidmet. Regionalkantor Peter Schäfer improvisiert an der großen Vleugels-Orgel der Herz-Jesu-Kirche in Aschaffenburg in verschiedenen Stilrichtungen über den Choral, der dem Umkreis des Mystikers Johannes Tauler zugeschrieben wird. Auch das gemeinsame Singen wird dabei nicht zu kurz kommen. Ein besonderes Erlebnis: Dem Organisten beim Spiel über die Schulter zu schauen. Veranstalter ist das Martinusforum, Aschaffenburg.