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Engagiert nachfolgen

Am 25. Februar gedenken die christlichen Kirchen des Apostels Matthias. Er ist der 13. Apostel Jesu und damit Nachfolger des Judas, der Jesus an die römische Besatzungsmacht verraten hat und von ihnen gefangen genommen wurde.

Die Nachwahl des Matthias wird uns im 1. Kapitel der Apostelgeschichte überliefert. Das Amt des Judas soll nach dessen Ausscheiden an einen weitergegeben werden, der mit den Aposteln und Jesus zusammen lebte. Er soll Zeuge der Auferstehung Jesu sein. Zwei Männer werden schließlich von insgesamt 120 Brüdern ausgewählt: Josef, genannt Barsabbas mit Beinamen Justus und Matthias. Nach einem Gebet zu Gott, in dem die Menge um Gottes Willen für den Dienst und das Amt des Nachfolgers bittet, fällt das Los auf Matthias, der von da an zu den Aposteln zählt. Nun sind sie wieder vollzählig
Matthias wird Nachfolger des Judas. Sein Leben hat Konsequenzen für sich und die Menschheit. Was Judas zusammen mit den anderen Aposteln auf dem Weg Jesu bis zu seinem Verrat bezeugte, soll Matthias weiterführen. Er soll Zeuge der Auferstehung sein. Judas folgte Jesus bis zur Passion, Matthias folgt ihm über Ostern hinaus weiter.
Hat unser Leben denn noch irgendeine Konsequenz? Leben wir als Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu, in seiner Passion und der Hoffnung seiner Auferstehung?
Die Passionszeit bietet die Gelegenheit in sich hineinzuhören und den eigenen Weg – wieder – auf Gott hin auszurichten. Einige finden ihren Weg im Gebet, andere in der Tatkraft des Helfens. In allen findet sich Jesu Doppelgebot der Liebe wieder, den Herrn zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst.
Auf den Weg der Nachfolge begeben sich Menschen, die sich an der Aktion „7 Wochen ohne" beteiligen. Auch sie erhoffen sich einen Weg der Klärung, in diesem Jahr speziell auf ein weites Herz gegenüber jedermann zu achten und sieben Wochen ohne Enge im Herzen zu leben.
Zur tatkräftigen Liebe rufen auch Kirche und Diakonie auf: die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern sammelt in ihrer Fastenaktion für Flüchtlinge in Ungarn, bei denen ein Integrationshaus gebaut werden soll, die Diakonie legt ihr Augenmerk bei der Frühjahrssammlung im März auf die Flüchtlingshilfe mit dem Motto „Aus Fremden werden Freunde".
Zu solch tatkräftiger Liebe sind auch wir als Christinnen und Christen wie Matthias, dem Apostel, angehalten. Unsere Nachfolge gründet in der Hoffnung der Auferstehung und hat Konsequenzen!

Pfarrer Alexander Röhm,
Eschau, Diakoniebeauftragter