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Eine Kiste voller Bilder als Dankeschön

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert kindgerechten Gottesdienst zum Kiliani-Tag der Kindergärten – Prozession von Sankt Burkard in den Kiliansdom – Kindergärten aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg und dem Landkreis Miltenberg präsent – Einzelsegen für jeden der jungen Wallfahrer

Würzburg/Aschaffenburg/Miltenberg (POW) Vom Vierröhrenbrunnen bis zum Domportal hat am Freitag, 14. Juli, die Prozession der Kindergartenkinder bei der Kiliani-Wallfahrt der Kindergärten durch die Würzburger Innenstadt gereicht. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann segnete die rund 850 Kinder und ihre mehr als 100 Begleiterinnen und Begleiter aus dem Landkreis Miltenberg sowie Stadt und Landkreis Aschaffenburg am Hauptportal des Kiliansdoms. Über zehn Minuten dauerte es, bis alle das Gotteshaus betreten hatten. Dort gestaltete der Bischof mit den kleinen Wallfahrern einen kindgerechten Gottesdienst. Viele Kinder saßen auf dem Boden und auf den Treppenstufen links und rechts neben dem Schrein mit den Häuptern der Frankenapostel.

Am Ende der Feier dankte Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands, Bischof Hofmann, der noch in diesem Jahr in den Ruhestand gehen wird, für seinen Impuls zur Kiliani-Wallfahrt der Kindergärten im Jahr 2009. „Seither haben insgesamt mehr als 10.000 Kinder den Weg nach Würzburg gefunden. Als Zeichen unseres Dankes für diese großartige Idee haben die Kinder Ihnen selbstgemalte Bilder mitgebracht“, sagte Bieber. Die schiere Menge der Zeichnungen, welche die Kinder persönlich dem Bischof überreichten, füllte am Ende eine große Sammelkiste. Nach dem Gottesdienst segnete der Bischof gemeinsam mit Bieber und weiteren Priestern und Diakonen die Kinder einzeln. Auf dem Kiliansplatz stärkten sich die kleinen Kiliani-Wallfahrer im Anschluss bei Bananen, Brezeln, Brötchen und Limonade, ehe sie wieder nach Hause fuhren.

„Ich bin sehr froh, dass Ihr heute alle hierhergekommen seid“, begrüßte Bischof Hofmann die Kindergartenkinder im Dom. In einem szenischen Spiel erlebten die Kinder, wie der Prophet Elija aus Angst vor König Ahab in die  Wüste flieht und dort versucht, Gottes Stimme zu vernehmen. Mit viel Vergnügen spielten die Kinder durch Patschen auf die Oberschenkel oder Stampfen mit den Füßen und Zucken mit den Armen Sturm, Erdbeben und Blitze nach. Doch in all diesen lauten Erscheinungen war Gott nicht zu finden. Erst im leisen Säuseln des Windes, das die Kinder mit einem Pusten imitierten, vernahm Elija schließlich Gottes Stimme. „Geht es uns nicht manchmal ähnlich wie dem Propheten? Suchen wir nicht manchmal auch Gott? Wo können wir ihn finden?“, fragte der Bischof die Kinder. Genau das hätten ihn im Dom auch einmal zwei Frauen gefragt, die als Klinikclowns arbeiten.

Er habe ihnen gezeigt, dass das rote Licht über dem Tabernakel darauf hinweise, dass Jesus im eucharistischen Brot dort zugegen ist. „Er wohnt in allen Kirchen und ist auch da, wo Menschen gut zueinander sind. Wenn Ihr gut zueinander seid, dann ist er in Euren Herzen“, erklärte Bischof Hofmann. Kilian und seine Gefährten hätten diesen Glauben bezeugt und nach Franken gebracht. „An sie erinnern wir in dieser Woche besonders.“ Anschließend wiederholte er mehrmals mit den Kindern die Namen der Frankenapostel, „damit Ihr Euren Eltern heute Abend daheim erzählen könnt, wie die drei heißen, denen wir in Franken unseren Glauben verdanken“.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten Schülerinnen und Schüler der Fachakademie Sankt Hildegard in Würzburg und ein Chor des Würzburger Deutschhausgymnasiums. Auf dem Weg zum Dom spielte eine Gruppe der Würzburger Sankt Ursula-Schule für die jungen Pilger neue geistliche Lieder. Frauen und Männer des Diözesan-Caritasverbands sorgten für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Mit Bussen waren die Kinder und ihre Betreuer am frühen Vormittag vom Untermain nach Würzburg angereist und dann vom Viehmarkt aus zur Pfarrkirche Sankt Burkard marschiert. Dort begrüßte Domkapitular Bieber die Wallfahrer und erteilte ihnen den Pilgersegen. Abgesichert von der Polizei setzte sich der Tross bei angenehm sommerlichem Wetter in Richtung Dom in Bewegung, angeführt von Kreuz und Kirchenfahnen.

Rund ein Dutzend Priester vom Untermain begleitete die Kinder, unter anderem Pfarrer Ernst Haas, aus dessen Pfarreiengemeinschaft „Großwallstadt – Niedernberg“ rund 40 Vorschüler aus vier Kindergärten mit ihren Erzieherinnen nach Würzburg gekommen waren. „Für die Kinder ist das eine großartige Sache: Sie fahren mit dem Bus, treffen den Bischof live und aus nächster Nähe und feiern mit ihm einen Gottesdienst, der ganz auf sie zugeschnitten ist.“  Ein sehr zufriedenes Resümee zog auch Petra Eitzenberger, Fachberaterin für die Katholischen Kindertageseinrichtungen beim Diözesan-Caritasverband. Sie organisierte zusammen mit ihren Kollegen die Veranstaltung.

mh (POW)

(2917/0775; E-Mail voraus)

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