Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Ein Kobold und barocker Jazz in der Kirche

Zum achten Mal beteiligen sich die Kirchen in der Aschaffenburger Innenstadt am Stadtfest. Standen die Klangräume im vergangenen Jahr ganz im Zeichen der Orgel, ist diesmal am Sonntagnachmittag, 31. August, die „Königin der Instrumente“ immerhin zweimal als Begleiterin zu hören.

Ein buntes Musikprogramm mit allerlei Ungewohntem, Unterhaltsamem und Überraschendem lässt die Kirchenräume zu neuartigen Klangräumen werden.Den Anfang macht um 15 Uhr das Vokalensemble Chorona in der Stiftskirche. Unter Leitung von Patricia Kunze-Lippert unternehmen die Sängerinnen und Sänger eine kontrastreiche „Zeitreise a cappella“. Madrigale sind dabei ebenso zu hören wie Spirituals.

Weiter geht’s um 16 Uhr in der Schlosskirche. Im Kirchenraum aus der Renaissance spielt das Cranach-Ensemble der städtischen Musikschule Lieder und Tänze aus dieser Zeit. Dabei kommen so ungewöhnliche Instrumente wie Krummhorn oder Gemshorn zum Einsatz.

Wie sich Barockmusik verjazzt anhört, ist ab 17 Uhr in der Agathakirche zu erleben. Klaus Wangorsch (Trompete) und Erasmus Gaß (Orgel) widmen sich den Melodien des unterfränkischen Komponisten Valentin Rathgeber auf ihre besondere Art. Bereits 2002 waren sie als gefeiertes Jazz-Ensemble bei den Klangräumen zu Gast.

Ein außergewöhnliches Programm ist um 18 Uhr im Saal des Martinushauses zu erleben. Christian R. Wissel präsentiert dort Musik für Perkussions-Instrumente, die er unter den Titel „Credo“ versammelt. Darunter ist beispielsweise eine Hymne an die „Götter des Rhythmus“, die pulsierende Kraft afrikanischer Trommeln mit feurigen Rhythmen des Balkans kombiniert.

Ebenfalls ungewohnt ist die Besetzung Violoncello und Kontrabass, die um 19 Uhr in der Muttergottespfarrkirche zu hören sein wird. Ute Oertel und Stefanie Lange sind das „Duo con bassione“ und beschreiben auf Saiten ein antikes Grab, ein Nebelhaus und lassen schließlich einen Kobold durch die Kirche tanzen.

Den Abschluss macht eine beflügelte Orgel um 20 Uhr in der Christuskirche. Während Jörg Ditzel am Flügel den Klavierpart übernimmt, verwandelt Raimund Murch die Orgel in eine Orchester. Beide zusammen spielen zum Abschluss der Klangräume das
3. Klavierkonzert von Beethoven.

Durch die Klangräume führt in diesem Jahr wieder Michael Pfeifer vom Martinusforum, der auch für die Zusammenstellung des Programms verantwortlich zeichnet. Wie immer ist der Eintritt zu allen Konzerten frei.