Die neue Beleuchtungsanlage ersetzt die früheren fünf Strahler, die das älteste Wahrzeichen Aschaffenburgs früher beleuchtet hatten. Obwohl jetzt ein zehnfaches an Strahler eingesetzt ist, verbrauchen diese dank neuerster Technik kaum mehr Energie. Der Bingener Lichtplaner Wilfried Flashaar hat sich dazu ein Konzept einfallen lassen, dass vor allen Dingen Details an den Gebäuden des historischen Platzes besser ins Licht rückt. Dazu wurden unter anderem große Strahler auf Auslegern montiert und kleiner Scheinwerfer in den Boden eingelassen. Sogar auf die Kirchturmspitze ist ein Schweinwerfer gerichtet und sorgt dafür, dass sie sich klar vom Nachthimmel abhebt. Neu ist auch, dass die Basilika jetzt auch vom Süden her angestrahlt wird. Damit ist das Gebäude, das auf dem höchsten Punkt der Innenstadt errichtet ist, nun von allen Seiten her gut und auch in der Nacht zu erkennen.
Die von Flashaar entwickelte Lichtinszenierung ist von der Aschaffenburger Elektrofirma Schork in die Tatumgesetzt worden. Ermöglicht wurde das Projekt durch Gelder der Stadt Aschaffenburg und die Unterstützung durch den Verein Altstadtfreunde, den Stiftsbauverein und die Stiftspfarrei. Bei der Premiere des Lichtkonzeptes kamen neben den Augen auch die Ohren nicht zu kurz: die Stiftschorknaben und –mädchen und das Sulzbacher Bläserensemble trugen adventliche Lieder vor. Und damit die Geschmackssinne nicht zu kurz kamen, wurde die Eröffnung durch den Glühwein- und Punschstand des Stiftbauvereins abgerundet. Damit wurde die Inbetriebnahme der Beleuchtung zu einem Fest für die Sinne.
Sozusagen eine Auszeichnung hat das Lichtkonzept bereits erhalten: es wird beim Lichtkulturfestival "Luminale" in Frankfurt ins regionale Programm mit aufgenommen. Zwischen dem 6. und 18. April wird es dann auch über die Grenzen Aschaffenburgs hinaus große Beachtung finden.