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Die wirklich wichtigen Dinge

„Was sind die wirklich wichtigen Dinge?“ - mit dieser Frage war vor einigen Jahren eine Fastenzeit-Aktion der Diözese Rottenburg-Stuttgart überschrieben.

Mit Hilfe von öffentlichkeitswirksamen Medien wie Postkarten, Plakaten und Stofftaschen sollten die Menschen angeregt werden, sich auf das Wesentliche in ihrem Leben zu besinnen. Mir gefällt die Idee. Sie nimmt der Fastenzeit etwas von ihrer Schwere, von dem oft überfordernden Anspruchsdenken, jetzt plötzlich wochenlang auf dieses oder jenes verzichten zu müssen. Für manchen mag das gut und reinigend sein. Für andere ist es jedoch ein Projekt, das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Da könnte so ein Perspektivwechsel vielleicht helfen. Statt auf irgendetwas zu verzichten, versuche ich mich in den kommenden Wochen auf die wirklich wichtigen Dinge in meinem Leben zu konzentrieren. Angesichts der momentanen bundes- und weltpolitischen Lage stellt das ja auch schon eine gewisse Herausforderung dar. Aber gerade deshalb ist es wichtig, sich seiner eigenen Kraftquellen bewusst zu bleiben. Wirklich wichtige Dinge (oder Menschen) helfen beim Meistern von Krisen.

Auch für Jesus geht es am Beginn dieser Fastenzeit um die Frage: "Was sind die wirklich wichtigen Dinge?“ Der Evangelist Lukas erzählt die Geschichte von der Begegnung Jesu mit dem Teufel in der Wüste. Jesus ist geschwächt, darin wittert der Teufel seine Chance und führt ihn mit allerlei Versprechungen in Versuchung. Reichtum und Macht bietet der Teufel Jesus an. Doch Jesus weiß, dass dies nicht in seine Sicht der Welt passt. Er widersteht. Für ihn sind die wirklich wichtigen Dinge Menschenfreundlichkeit, Liebe, Barmherzigkeit und Versöhnung. Die Kraft, aus der heraus Jesus so handelt, ist seine tiefe Beziehung zu Gott – auch etwas wirklich Wichtiges in seinem Leben.

Was sind Ihre "wirklich wichtigen Dinge“? Was gibt Ihnen Halt in diesen Zeiten? Ich wünsche Ihnen, dass Sie in den kommenden Wochen möglichst viel davon entdecken!

Kerstin Gerlach, Pastoralreferentin in der Ökumenischen Klinikseelsorge am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau