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Die „Pflege der Seele“ im Blick

Pfarrer Stephan Schwab als Klinikseelsorger am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau in Aschaffenburg eingeführt

Aschaffenburg (POW) Mit einer Wort-Gottes-Feier in der Klinikkapelle des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau in Aschaffenburg ist Pfarrer Stephan Schwab am Mittwoch, 10. Mai, in seine neue Aufgabe als Klinikseelsorger eingeführt worden. Bischof Dr. Franz Jung hatte ihn am 1. Februar 2023 dazu ernannt. Das ökumenische Klinikseelsorgeteam begrüßte Schwab herzlich. Mit Schwabs Eintritt in den Dienst am Aschaffenburger Klinikum ist nach einem halben Jahr das Team mit fünf katholischen und einem evangelischen Seelsorger wieder komplett besetzt.

In seiner Predigt ging Schwab auf den Satz Jesu aus dem Johannesevangelium „Ihr seid meine Freunde“ ein, den er bei seiner Priesterweihe auch als Primizspruch ausgewählt hatte. Er bezeichnete den Zuspruch der Freundschaft Jesu als Ausdruck der Wertschätzung Gottes, die auch ein Anspruch sei. „Wir müssen den Menschen diese Freundschaft Gottes zugänglich machen“, sagte Schwab und übertrug das auf die Arbeit mit den Patienten im Klinikum. Er bezeichnete es als seine Aufgabe, Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen zu begleiten und das medizinische Personal zu unterstützen.

Wiltrud Stoer, Leiterin der katholischen Klinikseelsorge, drückte ihre Erleichterung darüber aus, dass das Team mit Schwab mit einem schon in der Klinikseelsorge erfahrenen Mitarbeiter komplettiert worden sei. Sein Wirken sei laut Stoer eine Ergänzung der Arbeit des Teams und zugleich eine Entlastung für die Priester in den Pastoralen Räumen, die zuletzt immer wieder einspringen mussten, wenn sakramentale Dienste wie Krankensalbung und Eucharistiefeiern anstanden. Ein herzliches Dankeschön gab sie in diesem Zusammenhang an Diakon Werner Steinle und Pfarrer Robert Sauer weiter, die in den vergangenen Jahren besonders tatkräftig bei der Abdeckung der Dienste mitgeholfen hatten.

Auch Sebastian Lehotzki, Geschäftsführer des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau, begrüßte den neuen Mann in der Klinikseelsorge. Er betonte, dass das Team das Angebot des Krankenhauses gut ergänze. „Ganzheitliche Pflege heißt immer auch Pflege der Seele“, sagte Lehotzki. Ausdrücklich bedankte er sich beim ganzen Team für dessen umfangreichen Einsatz während der Coronapandemie.

Zur Person

Stephan Schwab wurde 1971 in Marktheidenfeld geboren und stammt aus der Filialgemeinde Oberndorf der Pfarrei Esselbach bei Marktheidenfeld. Nach dem Abitur 1993 am Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg studierte er Theologie in Würzburg und Münster. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 2. Juni 2001 im Kiliansdom in Würzburg zum Priester. Danach war Schwab zunächst Kaplan in Gemünden sowie Hofstetten und Massenbuch, ehe er zum 1. September 2001 als Kaplan nach Miltenberg wechselte. Zwei Jahre später wurde er Kaplan in Krombach, Geiselbach und Westerngrund, wo er von 2005 bis 2006 auch Pfarradministrator war. 2006 wechselte er als Pfarrer nach Zeil am Main. 2007 wurde er außerdem Pfarrer von Krum, 2008 auch Pfarrer von Sand am Main und der Filiale Ziegelanger. Seit 24. Mai 2009 bilden die Pfarreien Krum, Sand am Main und Zeil am Main sowie die Filiale Ziegelanger die Pfarreiengemeinschaft „Am Weinstock Jesu“, deren Leiter Schwab wurde. 2007 übernahm er außerdem die Aufgabe des Beauftragten für Priester- und Ordensberufe im Dekanat Ebern. 2011 wurde Schwab Krankenhauspfarrer am Universitätsklinikum Würzburg. Von 2012 bis 2014 war er dort zudem Stellvertreter im katholischen Leitungsteam der Seelsorge. 2015 wurde er für eine Sabbatzeit freigestellt. In Frankfurt am Main absolvierte er in dieser Zeit ein Studium in Gesundheits- und Sozialmanagement. Zudem war er bis 2018 stellvertretender Hausoberer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. Ab 2018 war Schwab Diözesanjugendseelsorger sowie Rector ecclesiae der Jugendkirche Würzburg im Kilianeum-Haus der Jugend. Seit 1. Februar 2023 ist er als Seelsorger am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau in Aschaffenburg tätig.

bv (POW)

(2023/0543; E-Mail voraus)

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