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„Die Kanzlerin war sehr nett“

Sternsinger aus Stockstadt als Vertreter des Bistums Würzburg beim Empfang im Bundeskanzleramt in Berlin – Motiviert zurück nach Unterfranken

Berlin/Würzburg/Stockstadt (POW) 108 Königinnen und Könige aus 27 deutschen Bistümern hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwochvormittag, 7. Januar, im Kanzleramt empfangen. Das Bistum Würzburg vertraten Mathilda Wetteskind (9), Lara Holzapfel (9) sowie Tina Lenz (12) und Anna-Lena Gerlach (12) aus Stockstadt im Landkreis Aschaffenburg.

„Die Kanzlerin war sehr nett und zuvorkommend“, berichteten die Stockstädter Sternsinger. „Von mir wollte sie sogar wissen, wie alt ich bin“, sagte Mathilda Wetteskind. Am Nachmittag nutzte die Delegation aus dem Bistum Würzburg die Gelegenheit zu einem Stadtbummel. Unter anderem standen der Bundestag mit der imposanten Kuppel und das Brandenburger Tor auf dem Programm, ehe es wieder mit dem Zug nach Hause ging. „Wir fahren motiviert nach Hause“, sagte Gemeindereferentin Karin Farrenkopf-Párraga, die die Mädchen nach Berlin begleitete.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut“, zitierte Kanzlerin Merkel zu Beginn des Sternsingerempfangs den berühmten Satz aus der Geschichte vom kleinen Prinzen. Und genau mit dieser Herzlichkeit wandte sich die Regierungschefin anschließend an die Mädchen und Jungen in ihren farbenfrohen Gewändern. „Mit einem erwärmten Herzen sieht man besonders gut und mit ihm lässt sich spüren, was einen eben nicht kalt lässt. Das ist in Eurem Falle das Schicksal anderer Menschen. Menschen, die Ihr vielleicht gar nicht kennt, aber über die Ihr im Zuge Eurer Vorbereitung sehr viel gehört habt. Und Ihr hinterlasst ja nicht nur warme Herzen und Menschen, die etwas Gutes tun konnten, weil sie Euch gespendet haben, sondern Ihr segnet auch die Häuser.“ Besonders deutlich machte die Kanzlerin, dass dieser Segen auch für das Bundeskanzleramt wichtig sei: „Wir haben hier oft schwierige Entscheidungen zu treffen. Und wenn man weiß, dass so ein Haus gesegnet ist, dann lassen sich diese schwierigen Entscheidungen leichter treffen.“

„Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ heißt das Leitwort der aktuellen Aktion Dreikönigssingen. „Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf gesunde Ernährung, weil dies die Grundlage für Schulbildung und für eine gelingende Zukunft ist“, sagte Pfarrer Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), in seiner Rede. „Investitionen in ausgewogene Ernährung und Ernährungssicherheit sind eine wichtige Grundlage für die positive Entwicklung der Bevölkerung und der Gesellschaft: in Ländern des globalen Südens, aber auch hier bei uns.“ An die Kanzlerin richtete Rapp die Bitte: „Heute sind wir hier in Ihrem Haus, um Ihnen den Segen Gottes zu bringen. Ich darf Sie bitten, sich auch in diesem Jahr dafür einzusetzen, dass der Einsatz der Sternsinger zum Segen wird für Kinder und Jugendliche in aller Welt.“ Rapp begleitete die Königinnen und Könige gemeinsam mit Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, ins Bundeskanzleramt.

Passend zum Leitwort ihrer Aktion und zum Thema „gesunde Ernährung“ stellten die Sternsinger in einem kleinen Theaterstück dar, warum eine ausgewogene Ernährung für Kinder überall auf der Welt wichtig ist. Die Spende der Bundeskanzlerin durften diesmal die Mädchen und Jungen aus der Gemeinde Sankt Jakobus der Ältere in Nauheim (Bistum Mainz) entgegennehmen. Sie trugen der Kanzlerin auch den Segensspruch vor und schrieben den Segen „20*C+M+B+15“ für das Jahr 2015 im Kanzleramt an. Mit ihrer Spende für das Dreikönigssingen unterstützt die Bundeskanzlerin ein Mutter-Kind-Gesundheitsprogramm in Äthiopien.

Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ ins Bundeskanzleramt. Für die Regierungschefin war es der insgesamt zehnte Besuch. Bundesweite Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 902 Millionen Euro wurden seither gesammelt, fast 67.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.

(0315/0043; E-Mail voraus)

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