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Der Welt zeigen, woraus Christen leben

Fronleichnamsprozession in Aschaffenburg unter dem Leitwort „Das pilgernde Gottesvolk auf dem Weg zum Vater“

Aschaffenburg (POW) Mehr als 300 Gläubige haben sich am Fronleichnamstag am Donnerstag, 8. Juni, zur Eucharistiefeier auf dem Aschaffenburger Stiftsplatz versammelt. Ordinariatsrat Pfarrer Robert Sauer hielt dort den Gottesdienst in Vertretung für den erkrankten Dekan Martin Heim. In seiner Begrüßung stellte er das Leitwort der diesjährigen Prozession in den Mittelpunkt: „Das pilgernde Gottesvolk auf dem Weg zum Vater“. Es ginge laut Sauer an diesem Festtag darum, der Welt zu zeigen, woraus die Christen leben.

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In seiner Predigt bezeichnete er das eucharistische Brot als Lebensmittel, das einen stärke, auch und gerade dann, wenn das Leben nicht nur aus Sonnenstunden bestehe. Daraus ergäbe sich auch ein Auftrag für die Christen, selbst Nahrung zu sein für die Menschen, mit denen sie unterwegs sind. „Liebe geschieht oft in den kleinen Dingen des Alltags“, sagte Sauer. Darüber hinaus stehe das Brot auch für die Hoffnung auf Frieden, für Toleranz, Respekt und auch für den Protest, da es ein Zeichen sei für die Parteilichkeit Gottes für die Armen und Ausgegrenzten.

Vom Stiftsplatz zogen die Gläubigen zum Altar der Muttergottespfarrei am Schloss Johannisburg. Dort sprach Pater Nicola Curcio, Leiter der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien, über den Auftrag Jesu, nicht wegzulaufen angesichts der Not der Menschen. Jeder Christ müsse mit anpacken, damit sich das Wunder der Brotvermehrung wiederhole, sagte Curcio. Anschließend zogen die Gläubigen über den Marktplatz zur Sankt-Agatha-Kirche. Pfarrer Walenty Cugier, Leiter der Polnischen Katholischen Mission des Bistums Würzburg, sprach dort vom Sinn, den der Glaube dem Menschen geben könne. „Der Glaube gibt den Menschen die Kraft, die Probleme des Alltags zu bewältigen.“ Die dritte Station am Altar der Pfarrei Herz Jesu am Herstallturm wurde von Gemeindereferentin Eva Meder-Thünemann gestaltet. Sie sprach davon, dass die Regeln der Menschen bei Jesus der Menschlichkeit weichen müssen. „Wenn wir als pilgerndes Volk Gottes unterwegs sind, dann sollten wir in unserem Herzen barfuß gehen“, sagte Meder-Thünemann und konkretisierte, was das bedeutet: „Feinfühlig sein, vorurteilsfrei sein, freigebig sein.“

Anschließend zog die Prozession zurück zum Altar am Stiftsplatz. Dort empfingen die Gläubigen den Schlusssegen. Der Musikverein Melomania Obernau begleitete den Gottesdienst wie auch die Prozession.

bv (POW)

(2423/0646; E-Mail voraus)

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