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Der Geist weht wie sie will…

Am Pfingstmontag war es nach vier Jahren wieder so weit. Viele christliche Kirchen in und um Aschaffenburg feierten miteinander. „Geistreich“ (so das Motto des Tages) ist die Ökumene zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen in den letzten Jahrzehnten gewachsen. Christen – so war zu sehen - sind verschieden, vielfältig, mit reichem Glaubens- und Lebenserfahrungen. Gemeinsam sind wir reich-haltig und bunt!

Dabei kann manche Glaubens- und Lebenssicht anderer Christen fremd oder unverständlich sein. Es gibt viel kennen zu lernen und zu erfahren von „den anderen". Sie bereichern und klären die Wurzeln der eigenen Glaubens- und Weltsicht. „Wahre Begegnung mit einem anderen Menschen beginnt dort, wo wir bereit sind, das Anderssein des anderen anzunehmen", so lautet die diesjährige sechste Pfingstnovene. Dies war auch bei der Begegnung von Glaubenden verschiedener christlicher Kirchen erfahrbar. Während ich die Vielfalt auf dem Stadtkirchtag auf mich wirken lasse, stelle ich mir vor wie bunt, unterschiedlich, vielfältig und reich-haltig die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Religionen wäre, also ein „Stadtreligionentag". Der Reichtum aller Religionen würde sichtbar und gleichzeitig gäbe es manches, was fremd oder auch unverständlich wäre. Dieser Tag wäre ein Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der verschiedenen Religionen in Aschaffenburg und Umgebung – wie es jetzt schon Wirklichkeit ist. Denn (in Abwandlung der Pfingstnovene): „Wahre Begegnung mit einer anderen Religion beginnt dort, wo wir bereit sind, das Anderssein des anderen anzunehmen." Ich überlasse diese Idee der Geistkraft Gottes, die wirkt, wie sie will. Sollte die Zeit einmal dafür reif werden, dann werden wir diesen Tag erleben dürfen.
Ich wünsche Ihnen gute Begegnungen mit anderen und ein schönes Wochenende

Christiane Knobling
Leiterin der Ökumenischen Telefonseelsorge Untermain