Bei einer Statio auf dem Marktplatz erinnerte Stolzenberger an die Kreuzfrömmigkeit des Kapuzinerbruder Konrad. Der Heilige, dessen 200ter Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, hätte immer, wenn er an einem Kreuz vorbei gekommen sei, die Wundmale Jesu mit den Fingern berührt. Um das Kreuz drehte sich auch die Predigt in der Kapuzinerkirche, die Pfarrer Weißbäcker hielt. Er verwies auf die Brüchigkeit des Lebens, die eine Sehnsucht im Menschen erzeuge. "Wir haben die Hoffnung, dass der Gekreuzigte uns diese Lücke füllt", sagte der Prediger. Sie sei der Ort, so Weißbäcker weiter, an dem die Gegenwart Gottes in uns erfahrbar sei. Nachdrücklich positionierte er sich gegen das Abnehmen von Kreuzen in öffentlichen Einrichtungen, denn das Symbole zeige eindrücklich, dass Gott die Welt nicht aufgibt.
Die Eucharistisch-Marianische Männersodalität Aschaffenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Christsein im Alltag zu leben und christliche Traditionen zu pflegen. Neben der Kreuzprozession veranstalten sie kurz nach Pfingsten eine Wallfahrt nach Walldürn und am 1. Sonntag im Oktober eine Sakraments- und Lichterprozession.

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