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Das Cafe am Rande der Welt

Neulich bin ich im Zug nach München gefahren, mit dabei ein Buch: „Das Café am Rande der Welt“. Es hat mich so fasziniert, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Wie meistens im Leben, so ergeht es auch John, dem Protagonisten in diesem Buch: Als er am wenigsten damit rechnet, sich irgendwo im Nirgendwo der USA verfahren hat, trifft er, wie es der Zufall (oder die göttliche Vorsehung?) will auf jenes Cafe.

Durch drei Fragen beginnt sich sein Leben auf den Kopf zu stellen:
Warum bist du hier?
Hast du Angst vor dem Tod?
Führst du ein erfülltes Leben?
Wenn Jesus heute leben würde, könnte er glatt Casey oder Mike oder Anne heißen, dachte ich beim Lesen, so zielsicher bohren sich ihre Fragen im Café in John’s Hirn. Jesus verstand es ganz ähnlich, den Menschen genau die Fragen zu stellen, die in ihrem Leben gerade „dran sind“.
Ein wesentliches Kennzeichen, dass etwas im Leben nicht passt, ist Unzufriedenheit. So ergeht es auch John als er im Stau steht und schließlich endlose Umwege fährt. Er denkt über sein Leben nach. Doch in der Einsamkeit kann er seine Unzufriedenheit nicht mehr vor sich verbergen.

Dieses Büchlein passt eigentlich genau zu Ostern, denn Kreuz und Auferstehung, Tod und Leben stellen diese Fragen auch. Auch wenn die Kirche sie etwas anders formuliert: Was ist die Bestimmung meines Lebens, wozu dient es (dem Leben oder dem Tod)? Habe ich eine Hoffnung, die über den Tod hinaus reicht? Wie kann mein Leben gelingen und (neu) erblühen?
Ob ich mich diesen Fragen stelle, ist meine eigene Entscheidung. Schon die biblischen Erzählungen berichten davon, dass sich Menschen enttäuscht oder auch wütend von Jesus abwenden, weil ihnen seine Fragen zu unbequem sind. Meine Erfahrung ist, dass es sich aber lohnt. Das leben kann so schön sein! Natürlich nicht nur! Doch wer sich mit seinen Schattenseiten beschäftigt, kann auch die Sonnentage im Leben besser genießen.
Sind Sie bereit, ihr Leben für sich zu entdecken? Dann ist dieses Buch vielleicht der richtige Kick off.

Peter Kolb, Pfarrer im Ökumenischen Kirchenladen in Aschaffenburg (wo es das Büchlein auch zu kaufen gibt)