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Bischof Friedhelm weiht Martinushaus ein

„Mancher Bischof in anderen Diözesen wird an diesem Tag neidisch auf das Bistum Würzburg schauen!“ Mit diesen Worten begann Bischof Friedhelm den Festgottesdienst in der St. Agatha-Kirche zur Einweihung des neu erbauten Martinushauses in Aschaffenburg.

In einer Zeit, in der anderswo Bildungshäuser geschlossen werden müssen, könnten die Menschen am Untermain stolz auf diese Einrichtung sein.
In seiner Predigt betonte Bischof Friedhelm, dass die Kirche auch in Zeiten des Sparens Punkte braucht, die nach vorne schauen lassen: „Wir sind Menschen, die eine Zukunft haben, auch wenn wir alt sind, auch wenn das Leben manchmal schwer ist.“ Mit dem Blick auf den Himmel sollen die Menschen dort die Kraft und Innovation finden, das Heute zu gestalten. Er wünschte dem Martinushaus, dass es zu einer Oase wird, in denen die Besucher Orientierung, Hilfe und Mut erfahren, sich in unsere Gesellschaft einzubringen, damit das Reich Gottes jetzt schon beginnt.

Im Rahmen des Festaktes nach der Einweihung führte Domkapitular Dr. Helmut Gabel die Leitung des Hauses in ihr Amt ein. Dr. Berthold Uphoff als Rektor und Stefan Eirich als geistlicher Leiter sind beide auch für das Bildungshaus Schmerlenbach zuständig. Laut Gabel böte diese Einsparung im Personalbereich die Chance, dass die zwei nahe aneinander gelegenen Einrichtungen sich ergänzen. Schmerlenbach, vor den Toren der Stadt gelegen, könne ein Ort des Rückzugs sein, während das Martinushaus mitten im städtischen Leben präsent ist und die Menschen auch „im vorbei gehen“ erreichen will.

Rund 11 Millionen Euro hat der Neubau in der Aschaffenburger Treibgasse gekostet. Nach langen Diskussionen hatte sich die Diözese gegen die Sanierung des baufälligen alten Hauses entschieden und nach dem Abriss in drei Jahren an gleicher Stelle ein modernes Gebäude errichtet. Es bietet Platz für die Caritas, die kirchliche Jugendarbeit, verschiedene diözesane Stellen und die Erwachsenenbildung, die seit diesem Herbst unter dem Namen „Martinusforum“ arbeitet.

Bei der sich dem Festakt anschließenden Begegnung im Foyer des Neubaus konnten die rund 250 Gäste eine Ausstellung in Augenschein nehmen. Susanne Blasius hat einen Bilderzyklus zum Thema „Martinus – Liebe und Barmherzigkeit“ geschaffen. Die Werke rund um den Namenspatron des neuen Hauses sind noch bis zum 20. November zu besichtigen.