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Besonderer Weg zum Heil steht offen

Weihbischof Ulrich Boom öffnet in Aschaffenburger Kapuzinerkirche „Pforte der Barmherzigkeit“ – „Papst Franziskus schickt die Gläubigen für ein Jahr in Exerzitien“

Aschaffenburg (POW) Im Rahmen einer feierlichen Vesper hat Weihbischof Ulrich Boom am dritten Adventssonntag, 13. Dezember, die Pforte der Barmherzigkeit in der Aschaffenburger Kapuzinerkirche Sankt Elisabeth geöffnet. Bis zum Christkönigsfest 2016 soll der mit dem Logo des Heiligen Jahres geschmückte Eingang symbolisieren, dass den Gläubigen ein besonderer Weg zum Heil offen steht.

Die Kapuzinerkirche dient der Franziskanischen Gemeinschaft von Bethanien als Klosterkirche. Sie greift das Thema „Barmherzigkeit“ in mehrfacher Weise in ihrem Alltag auf. So ist im Franziskussaal, der gegenüber der Pforte liegt, für das kommende Jahr die Einrichtung einer Armenspeisung geplant. Außerdem gehört zum Seelsorgeauftrag der Gemeinschaft die seelsorgerliche Betreuung der Jugendstrafanstalt in Aschaffenburg-Strietwald. Die Kirche ist zudem über die Grenzen der Stadt hinaus als Beichtkirche bekannt und beliebt.

In seiner Predigt sagte Weihbischof Boom, Papst Franziskus schicke die Gläubigen mit dem Heiligen Jahr sozusagen für ein Jahr in Exerzitien. „Die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit sollen wir uns für unser persönliches Leben zu Herzen nehmen und so ein Zeugnis in der Welt geben“, betonte der Weihbischof, der selbst an der Eröffnung der Heiligen Pforte in Rom am 8. Dezember teilgenommen hatte. Das hohe Aufgebot von Sicherheitskräften rund um den Petersplatz sei für ihn ein Symbol für die Angst gewesen, in der die Menschen heute lebten. „Doch mitten in der Angst feiern wir die Gegenwart Gottes in dieser Welt. Er will uns in aller Angst Kraft geben“, sagte der Weihbischof.

Sein Wunsch an die Christen der Region Aschaffenburg: Sie sollen bewusst durch die Pforte der Barmherzigkeit gehen, sich selbst erkennen mit ihrer Schuld, erfahren, dass sie im Raum des Glaubens getröstet und geliebt sind, und dann hinausgehen in die Welt, um das zu bezeugen.

Nachdem Weihbischof Boom die Pforte gesegnet und geöffnet hatte, zogen die Gottesdienstteilnehmer in einer Lichterprozession hindurch und wurden von ihm mit Weihwasser besprengt. Musikalisch gestaltete die Vesper die Schola Cantorum unter der Leitung von Stiftskantor Andreas Unterguggenberger.  

bv (POW)

(5115/1322; E-Mail voraus)

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