Aschaffenburg (POW) Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg (FakS Aschaffenburg) hat am Freitag, 3. März, ein Fachtag zum Thema „Leitideen für eine zukunftsfähige Pädagogik“ im Martinushaus in Aschaffenburg stattgefunden. Hauptredner war der Wiener Religionssoziologe Professor em. Dr. Dr. Paul M. Zulehner, heißt es in einer Pressemitteilung der Caritas.
„We are living in a tumbling world“, rief Zulehner zu Beginn seines Vortrags den Zuhörerinnen und Zuhörern zu. Viele Herausforderungen wie Kriege oder der Klimanotstand brechen derzeit über uns Menschen herein, sagte Zulehner. Eine der größten Aufgaben für heutige Pädagogen sei es daher, darauf zu reagieren und die Erwachsenen von Morgen zu lehren, anders zukunftsfähig zu leben. Es brauche „signifikant andere Menschen“, erklärte der Theologe und forderte die anwesenden Studierenden dazu auf, ein Teil davon zu werden. Was es für dieses „Anderssein“ brauche, gab Zulehner den Anwesenden gleich mit auf den Weg. Unerlässlich für die tägliche Arbeit seien Freiheitskompetenz, Gerechtigkeitskompetenz, Friedenskompetenz, Kompetenz für eine bewohnbare Welt und Spiritualitätskompetenz, sagte er.
Anschließend fanden sich die FakS-Studierenden unter Anleitung der FakS-Lehrkräfte in Kleingruppen zusammen, um sich zum Vortrag und den Thesen Zulehners auszutauschen und diese für ihren Berufsalltag zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden in einer abschließenden Gesprächsrunde mit dem Theologen zusammengetragen und gemeinsam diskutiert.
Zum Abschluss dankte Akademiedirektor Dr. Peter Müller allen Anwesenden und insbesondere Zulehner für seine Zeit und die wichtigen Impulse für die tägliche Arbeit der angehenden Erzieherinnen und Erzieher. Gleichzeitig lud er alle Zuhörerinnen und Zuhörer zu weiteren Veranstaltungen im FakS-Jubiläumsjahr ein. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der FakS Aschaffenburg stehen in diesem Jahr noch eine Homecomingparty am 16. Juni, ein Kinderfest am 17. Juli sowie ein Festakt mit ökumenischem Gottesdienst am 27. Juli im Martinushaus auf dem Programm.
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