Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Internationale Romwallfahrt der Ministranten 2024

Auf ein Eis mit dem Bischof

Ministrantengruppe aus Aschaffenburg mit Bischof Dr. Franz Jung in Rom unterwegs – Besuch in der Eisdiele – „Eine richtig coole Erfahrung“

Aschaffenburg/Rom (POW) Eine Gruppe aus 53 Jugendlichen und ihren Gruppenbegleitern aus Aschaffenburg steht am Montagnachmittag, 29. Juli, erwartungsvoll in einer kleinen Straße in Rom. Den Blick haben fast alle Richtung Engelsburg gerichtet. Aus dieser Richtung kommt gerade Bischof Dr. Franz Jung spaziert. Eine kurze Begrüßung, dann ruft er der Gruppe zu: „Gelato a tutti“ – „Eis für alle“. Eine kurze Diskussion entsteht unter den Jugendlichen, welche Eisdiele in der Nähe wohl die beste und am wenigsten besuchte sei. Dann setzt sich die Gruppe in Bewegung.

Für die Ministrantengruppe aus Aschaffenburg ist es der erste Tag der Romwallfahrt 2024. Am Montagmorgen sind sie nach einer Busfahrt über Nacht in der Ewigen Stadt angekommen. Der Bischof ist seit der Nacht auf Montag ebenfalls in der Stadt. Gleich für den ersten Tag steht nun ein gemeinsamer Ausflug an. Das Treffen hat die Aschaffenburger Gruppe über ein Gewinnspiel der Kirchlichen Jugendarbeit gewonnen. Und was kann man den Jugendlichen bei der römischen Hitze von fast 36 Grad Gutes tun? „Am besten ein Eis spendieren. Das hebt schon einmal die Stimmung und ist schön für den ersten Tag zur Begrüßung“, sagt Bischof Jung.

Weitere Bilder

Gesagt, getan: Die Gruppe hat sich für die Gelateria „Sublime“ entschieden. Zwei Kugeln darf sich jede Ministrantin und jeder Ministrant aussuchen. Einige bestellen selbstbewusst auf Italienisch: „Cono, Fragola“, hört man. Und vor dem Laden gehen die Unterhaltungen los: „Welche Sorte hast du genommen?“ oder „Was ist das?“ David Breitenbach (18) aus der Pfarrei Sankt Peter und Paul in Aschaffenburg-Obernau erhält sogar eine besondere Info. Er habe den Bischof nach seiner Lieblingseissorte gefragt. „Zitrone und Haselnuss war es, glaube ich“, sagt er.

Lea Dunato (22) aus der Pfarrei Sankt Kilian erzählt, sie kannte bislang nur den Pfarrer in ihrer eigenen Gemeinde. Einen Besuch des Bischofs „erlebt man nicht jeden Tag“, sagt sie. „Und jetzt mit ihm Eis essen zu gehen, ist schon ein cooles Gefühl.“ Dunato war 2018 bereits einmal bei der Romwallfahrt als Ministrantin dabei. Die vielen Gespräche mit internationalen Ministrierenden hätten ihr gefallen. „Das ist nicht übertrieben, das war wirklich die schönste Woche in meinem Leben.“ Sie hofft, dass diese Fahrt ähnlich bereichernd wird. Auch Daniel Breitenbach (15) und Marcel Braun (15) freut der gemeinsame Eis-Ausflug. „Eine richtig coole Erfahrung“ und „eine Ehre“, sagen sie. Sie genießen die Gemeinschaft in ihrer Ministrantengruppe, die teilweise bereits seit Jahren gemeinsam unterwegs ist.

Langsam sind die Eiskugeln aufgegessen und die Gruppe bedankt sich mit einem einstimmigen „Dankeschön“ beim Bischof. Manche Ministrierenden gehen auch nochmal persönlich bei ihm vorbei. Dabei werden Selfies gemacht oder es entstehen kurze Gespräche – auch über die Entdecker-Ente Eduard. Dabei handelt es sich um eine kleine, blaue Quietscheente, die einige der Teilnehmenden aus Aschaffenburg in einem der Pilgerpakete (ein Paket besteht unter anderem aus Trinkflasche, orangener Kappe, Bauchtasche, Pilgertuch und -heft) entdeckt hatten. Kurzentschlossen wurde das kleine Spielzeug auf den Namen Eduard getauft und entdeckt seit dem Morgen mit den Ministrierenden die Ecken von Rom – sogar mit eigenem Instagram-Account. Bischof Jung ließ sich die Geschichte erzählen und machte gleich noch ein Foto mit der Ente und seiner Besitzerin.

Die ganze Woche über werden Bischof Jung und Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran verschiedene Gruppen begleiten – manche zu Sehenswürdigkeiten, manche direkt zum Eis essen. Das komme ganz darauf an, wie überlaufen die Sehenswürdigkeiten sind, sagt Bischof Jung. Auch spontan würden sie in der Stadt immer wieder auf Gruppen aus dem Bistum Würzburg treffen. Viele erkennt man direkt an ihren orangenen Kappen. „Das ist dann immer schön, das Miteinander“, sagt Bischof Jung. Er freue sich, wieder in Rom zu sein und den Ministrierenden Ecken der Stadt zu zeigen, die ihm selbst etwas bedeuten. Bischof Jung hat während seines Studiums in Rom gelebt.

Auch Eva Gollas, Teil der Wallfahrtsleitung und gerade mit Bischof Jung unterwegs, freut sich über die spontanen Treffen in der Stadt. Alle Gruppen, die sie getroffen hätten, seien glücklich, in Rom angekommen zu sein. Gleichzeitig kümmern sich Gollas und ihre Kolleginnen und Kollegen am ersten Tag immer wieder um kleinere und größere Probleme anderer Gruppen – doch das ist bei einer Fahrt mit über 1600 Teilnehmenden wohl auch nicht verwunderlich.

Weitere Informationen zur Ministranten-Wallfahrt im Internet unter www.ministranten.bistum-wuerzburg.de. Der Instagram-Account der Aschaffenburger Ente findet sich unter dem Namen entdecker_ente_eduard.

Aus Rom berichtet Christina Denk (POW)

(3124/0817; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet