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Kommunikation

„Ansichtssache“ ist alternatives Pfarrmagazin

Kleinostheim (POW) Pfarrbriefe gibt es in vielen Gemeinden. Oft mit der Gottesdienstordnung und einigen Berichten über Ereignisse der Pfarrei.

Die Pfarrei Sankt Laurentius in Kleinostheim geht seit Herbst 2017 einen neuen Weg. Sie erstellt ein thematisch orientiertes Pfarrmagazin. In einem Format zwischen A4 und A5, bunt und hochwertig produziert. Nicht ohne Grund. „Das Magazin soll sich vom gewöhnlichen Pfarrbrief abheben, auffallen und Menschen neugierig machen“, erklärt das Team von „Ansichtssache“. Daher auch der Name: Er soll viele verschiedene Meinungen widerspiegeln. Die Themenvielfalt reicht von Dankbarkeit über Zärtlichkeit bis zu Kraftorten und -quellen. Also Themen, die alle Menschen kennen und betreffen. „Es sollte kein biederer Pfarrbrief sein, sondern ein ansprechendes neues Format haben, das Interesse weckt für pastorale Themen und Anliegen.“

Die Initiative zum Magazin kam von Pfarrer Heribert Kaufmann und dem Pfarrgemeinderat. Gemeinsam beschlossen sie 2016, dass es ein neues Medium geben soll, „um neu auf Kircheninterne und -externe zuzugehen“. Hier kam Johannes Simon, Verantwortlicher der Diözese Würzburg für Öffentlichkeit in der Pfarrgemeinde, ins Spiel. Nach einem gemeinsamen Impulsabend sei die Idee des Magazins geboren worden. Bisher gab es auch keinen klassischen Pfarrbrief in der Gemeinde. „Nachrichten und Termine werden wöchentlich über das Kleinostheimer Mitteilungsblatt vermittelt, in dem Kirchen, Vereine, Verbände vertreten sind. Immer weniger Menschen, auch Zugezogene, abonnieren dieses kostenpflichtige Mitteilungsblatt, so dass viele damit nicht mehr erreicht werden“, berichtet das Team.

Eben deshalb versucht das Kleinostheimer Pfarrmagazin-Team, die Menschen anders zu erreichen. 3000 Exemplare ihres Hefts verteilen sie kostenfrei in der gesamten Pfarrei. Die Finanzierung übernimmt die Kirchenverwaltung. „Das Magazin wird an alle katholischen Haushalte verteilt sowie im Rathaus, in Schulen, Kindergärten, Arztpraxen und öffentlichen Einrichtungen ausgelegt. Die Zielgruppe sind Christen und kirchenferne Menschen“, erklärt das Pfarrmagazin-Team. Deshalb werden die Pfarrmagazine sowohl in katholischen als auch evangelischen Kirchen verteilt. Zu Beginn seien noch mehrere Exemplare übriggeblieben. Mittlerweile sei das kaum noch der Fall.

Das Team besteht einschließlich Pfarrer Kaufmann aus neun Leuten: zwei Männer und sieben Frauen. Dabei handelt es sich nicht um eine Doppelbesetzung des Pfarrgemeinderats. Lediglich zwei Mitglieder sind auch im Pfarrgemeinderat. Das Team von „Ansichtssache“ trifft sich für jede Ausgabe dreimal. Im Jahr gibt es zwei Ausgaben – eine im Frühling und eine im Herbst. Beim ersten Redaktionstreffen, das zirka eineinhalb Stunden dauert, gibt es eine offene Diskussion mit gemeinsamer Suche nach dem Titelthema. Anschließend werden die Themen zugeteilt. „In der darauffolgenden Sitzung nennt jedes Redaktionsmitglied seinen Beitrag und liefert dazu Bildmaterial“, erklärt das Team. Die letzte Sitzung ist die „Endredaktion“. Dabei kümmern sich die Ehrenamtlichen um die Korrekturen und das Layout. Das wird von einer Agentur erstellt. Das Team prüft die Seitenaufteilung und die Bilder und tauscht sie gegebenenfalls aus. Außerdem legt es das Titelbild fest. Nicht jedes Mitglied hat davor bereits geschrieben, manche versuchen sich auch im Pfarrmagazin das erste Mal. Dazu werden sie auch von Pfarrer Kaufmann ermutigt, der aktive Mitglieder für die Redaktion sucht. Interessierte können sich unter pfarrhaus@sankt-laurentius-kleinostheim.de melden.
 

ils (POW)